Nor-Shipping, Opening Oceans
Source: Nor-Shipping
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Während der maritime Veranstaltungskalender 2020 sehr unter der Covid-19-Pandemie gelitten hat, hoffen die Organisatoren der Nor-Shipping 2021 auf mehr Glück – man bleibt aber realistisch und vorsichtig.

»Die Industrie braucht etwas Positives und Greifbares, auf das sie sich konzentrieren kann, jetzt mehr denn je, und das ist Nor-Shipping, Juni 2021«, sagt Karen Algaard, Direktorin für Betrieb und Strategie. Nach einem Jahr wie keinem anderen, in dem der maritime Veranstaltungskalender »geradezu verwüstet wurde«, hängen die Fragezeichen für künftige Großveranstaltungen schwer in der Luft. Die alle zwei Jahre stattfindende Nor-Shipping wurde 2020 vor dem bewahrt, was andere große Namen zu Fall gebracht hat.

Bisher, denn die Herausforderung bleibt auch 2021 bestehen. »Es wäre naiv, anders zu denken«, sagt Algaard, »aber wir haben Notfallpläne und überwachen die Situation ständig, um sicherzustellen, dass wir einen Ansatz verfolgen, der sich durch optimale Sicherheit, Verantwortung und die besten Ergebnisse für Aussteller, Teilnehmer und alle Anwesenden auszeichnet.«

»Wir sind zuversichtlich, im Jahr 2021 eine sehr erfolgreiche Nor-Shipping zu liefern, und nach dem Feedback, das wir branchenweit erhalten, sind es unsere Kunden auch. Die bisherigen Zeichen sind sehr vielversprechend«, so Algaard.

Algaard, die von Höegh LNG, wo sie Leiterin des Vertragsmanagements und -controllings war, im März dieses Jahres zum Messe-Team kam, verrät, dass über 75 % der geplanten Ausstellungsfläche in den Hallen in Lillestrøm bei Oslo jetzt ausgebucht sind. Wöchentlich gebe es neue Buchungen. Darüber hinaus habe Co-Direktor Per Martin Tanggaard jetzt alle Hauptpartner für Nor-Shipping 2021 gesichert, welche in Kürze bekannt gegeben werden sollen.

»Wichtig ist, dass abseits der Einnahmeströme die Begeisterung in der Branche selbst wächst, die durch Nor-Shipping’s Fokus auf #ACTION und nachhaltigen Erfolg im Ozeanraum angeheizt wird. Es ist die Art von Positivität, sagt sie, die dazu beitragen kann, Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten zu stärken«, fügt Algaard hinzu.

Gibt kein ›business as usual‹

»Kurzfristige Herausforderungen überlagern nicht die Notwendigkeit langfristiger Lösungen«, sagt sie. Die Messe mit ihrem Fokus auf Innovation, Partnerschaften und die Ermöglichung der Blue Economy sei die »perfekte Plattform« dafür. Dennoch gebe es Besorgnis. »Denn wenn uns COVID-19 eines gelehrt hat, dann, dass es kein ›business as usual‹ gibt – die Dinge ändern sich, und zwar schnell«, so Algaard. Die Tatsache, dass die Muttergesellschaft, Norges Varemesse, in ihren Messehallen eine Vielzahl verschiedener Großveranstaltungen durchführt, bedeute, dass professionelle Routinen und die Sicherheitsinfrastruktur vor dem nächsten Jahr erprobt sein würden.

Dennoch arbeitet das Team an einer Reihe verschiedener Szenarien. »Das gravierendste davon ist die Absage«, erklärt Algaard. Angesichts des Risikos versichere man den Ausstellern, dass sie im Falle einer Absage alle Anmelde- und Standgebühren zurückerhalten. »Es gibt kein Verstecken hinter Klauseln über höhere Gewalt oder Ähnlichem, nur ein einfaches Geld-zurück-Versprechen«, erklärt die Messe-Managerin.

Sie beschreibt nicht alle Szenarien im Detailm – »diese werden sich entsprechend der Situation entwickeln« – stellt aber fest, dass im Falle einer Absage oder Reduzierung des Programms die Möglichkeit einer Hybridlösung besteht, bei der ein Großteil der Aktivitäten online abgewickelt wird.