v.l.: Andreas Wildhagen (geschäftsführender Gesellschafter), Siemtje Möller MDB, Miika Tammi (CEO Boomeranger Finnland), Matthias Zink (Wildhagen Marine-Service, Geschäftsführer Wildhagen Marine-Service Kiel) (Foto: Medienhaus Jade/Weser)
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Wilhelmshaven ist »in«, Hamburg leider »out«: So begründet der Ausrüster Wildhagen Marine-Service eine umfangreiche Investition nahe dem JadeWeserPort.

[ds_preview]In wenigen Wochen soll das Projekt realisiert werden, teilte die Marine-Service GmbH heute mit. Auf einem 3.000 m² großen Areal in der Loggerstraße entsteht im Rahmen einer – nicht näher definierten – Millionen-Investition ein neuer Standort für das auf den Handel und die Wartung von Rettungsmitteln und Ausrüstung für die Schiffssicherheit spezialisierte Unternehmen.

Diesen Plan stellte der geschäftsführende Gesellschafter der Wildhagen Marine-Service GmbH Andreas Wildhagen anlässlich eines Besuchs der Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises, Siemtje Möller, vor.

Neue Arbeitsplätze

Auf dem neuen Wildhagen-Gelände mit insgesamt drei Hallen sollen neben den bisherigen Rettungsinseln auch wesentlich größere – sogenannte MES Rettungssysteme – für bis zu 120 Personen gewartet und repariert werden. Gleichzeitig kommen zu den aktuell 40 Arbeitsplätzen (zehn davon in Wilhelmshaven) weitere hinzu, so Wildhagen.

»Wir gehen hier gerne an Bord, denn wir halten Wilhelmshaven ebenso wie Kiel für Zukunftsstandorte unserer Dienstleistungen. Wilhelmshaven ist in, Hamburg leider out«, begründete er seine Entscheidung für den Standort Wilhelmshaven. Dabei spiele die Nähe zur Deutschen Marine ebenso eine Rolle wie die zum JadeWeserPort, an dessen positive Zukunft er als Schiffsausrüster – 1929 in Hamburg gegründet – fest glaube.

»Nicht das Ende des Landes, sondern ein Tor zur Welt«

Siemtje Möller betonte, das Engagement der Firma sei ein klassisches Beispiel dafür, wie viel Aufbruchstimmung in der Region zu spüren sei. Gerade die KMUs hätten verstanden, »dass Wilhelmshaven mit seinen Möglichkeiten und dem JadeWeserPort nicht das Ende des Landes, sondern ganz im Gegenteil ein Tor zur Welt sei«.  Sie selber hoffe, mit der Realisierung der geplanten Investitionen im Energietechnologiebereichen wie Eisenschwammreduktion, dem LNG-Terminal-Plänen als Brückentechnologie zum Wasserstoff oder auch dem Eisenbahnausbau die Erwartungen in die Region erfüllen zu können.