TUI
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Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF hat die Optionsanleihe des Reisekonzerns Tui mit einem Volumen von 150 Mio. € gezeichnet. Damit sind 1,2 Mrd. € an Notkrediten frei.

Die Anleihe war [ds_preview]Voraussetzung für die Bereitstellung eines zweiten Stabilisierungspakets durch die Bundesregierung. Außerdem war die Zustimmung der Gläubiger der Senior Notes eine der Vorbedingungen, die bis heute erfüllt werden mussten.

Mit dem Erlös aus der Optionsanleihe und der Aufstockung der KfW-Kreditlinie um 1,05 Mrd. € stehen Tui weitere 1,2 Mrd. € zur Verfügung. Insgesamt liegen die Finanzhilfen jetzt bei 2,0 Mrd. €. Aus dem Stabilisierungspaket erhält der Konzern die benötigte Liquidität. »Das aufgestockte Stabilisierungspaket sichert vor allem die Liquidität während der Pandemie«, sagt Vorstandschef Fritz Joussen.

Betroffen sind auch die Kreuzfahrtaktivitäten des Konzerns mit Hapag-Lloyd Cruises und Tui Cruises. Man müsse diese Zeit ohne nennenswerte Umsätze überbrücken und gleichzeitig den Umbau für die Zeit nach Corona beschleunigen. »Tui wird digitaler und effizienter«, kündigte Joussen an.

Die Anleihe mit einem Volumen von 150 Mio. € hat eine anfängliche Laufzeit von sechs Jahren und wird mit 9,5% p.a. verzinst. TUI steht nach Rückzahlung des KfW-Aufstockungsbetrags in Höhe von 1,05 Mrd. € ein ordentliches Kündigungsrecht zu.