Seaspan, Simkins
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Die kanadische Seaspan, ohnehin schon die größte Trampreederei der Welt, baut mit Rückdeckung ihres Investors die Flotte weiter aus.

Jüngste Neuzugänge sind [ds_preview]zwei weitere Großcontainerschiffe, die 2018 abgeliefert wurden und über eine Kapazität von jeweils 12.000 TEU verfügen. Teil der Transaktion sind laufende Chartervereinbarungen mit »führenden Linienreedereien«, die auf Seaspan übergehen. Das erklärt den Kaufpreis von insgesamt 176 Mio. $.

Innerhlab eines Jahres hat Seaspan mit dem Mehrheitsgesellschafter und Investor Atlas Corp. geschätzt weit mehr als 1 Mrd. $ in den Ausbau der Flotte investiert. 15 Schiffe kamen in dieser Zeit hinzu. Der jüngste Zukauf erfolge mit Hilfe neuer Darlehen und aus liquiden Mitteln, heißt es. Im Gegenzug winken Einnahmen aus Chartererlösen in Höhe von 165 Mio. $ und ein Gewinnanteil (EBITDAvon etwa 20 Mio. $.

Mit der Akquisition wächst die Seaspan-Flotte auf 127 Schiffe an, die über eine Gesamtkapazität von 1,07 Mio. TEU verfügen. Der garantierte Jahresumsatz liegt bei 4,4 Mrd. $. Das Durchschnittsalter der Schiffe liegt bei sieben Jahren.

Zuletzt hatte Seaspan für 146 Mio. $ zwei ähnlich große Containerschiffe aus der Flotte von Peter Döhle erworben. Dabei handelte es sich um die »Paris Express« (Baujahr 2011) und die »Madrid Express« (Baujahr 2010), die beide 12.552 TEU tragen können und in Langzeitcharter bei Hapag-Lloyd fahren. Davor waren im Februar von PIL vier 2017 und 2018 gebaute Schiffe mit je 11.900 TEU für jeweils 91,75 Mio. $ gekauft worden.

Die Kanadier sind mit Abstand Marktführer unter den Tonnage-Providern. Die Nr. 2, Shoei Kisen (Japan), ist mit 525.000 TEU nur halb so groß. Auf Platz 3 folgt Costamare (Griechenland, 503.600 TEU) vor Bocomm (China, 430.000 TEU), Zodiac Maritime (Israel, 404.000 TEU) und Minsheng (China, 397.000 TEU). Auf Rang 6 steht mit Claus-Peter Offen (391.500 TEU) der erste deutsche Reeder vor Peter Döhle/Hammonia (299.000 TEU) auf Platz 11.