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Zuletzt war es die Reederei CMA CGM, nun hat es die Internationale Schifffahrtsorganisation IMO erwischt: Eine Cyber-Attacke hat eine Reihe von Web-Diensten lahmgelegt.

[ds_preview]Eine Reihe von web-basierten Diensten sei derzeit nicht erreichbar, heißt es in einer Mitteilung der in London ansässigen Organisation. Der Vorfall ereignete sich offenbar schon gestern. Neben dem externen Internet-Auftritt ist auch das Intranet betroffen.

Emails können weiter versendet und empfangen werden. »Die Unterbrechung des Dienstes wurde durch einen ausgeklügelten Cyber-Angriff auf die IT-Systeme der Organisation verursacht, bei dem robuste Sicherheitsmaßnahmen überwunden wurden«, so die IMO.

Die eigenen IT-Techniker haben den Angaben zufolge wichtige Systeme abgeschaltet, um weiteren Schaden durch den Angriff zu verhindern. Man arbeite mit Experten der Vereinten Nationen zusammen, um die Systeme so schnell wie möglich wiederherzustellen, die Quelle des Angriffs zu ermitteln und die Sicherheitssysteme weiter zu verbessern, um eine Wiederholung des Angriffs zu verhindern.

Erst vor wenigen Tagen war ein Cyber-Angriff auf die französische Reederei CMA CGM bekannt geworden. Früher waren unter anderem MSC, Cosco und Maersk angegriffen worden. Nach Angaben von Naval Dome, einem Cyber-Spezialisten, hat die Zahl gemeldeter Vorfälle in den vergangenen drei Jahren um 900 % zugenommen. Am bekanntesten ist die Attacke mit dem sogenannten NotPetya-Virus, der Maersk 2017 einen Verlust von 300 Mio. $ beschert hatte.