Bud Darr (MSC Group)
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Die Containerreederei MSC will künftig verstärkt auf Bio-Kraftstoffe und Wasserstoff setzen. Fossil gewonnenes LNG bleibt eine Übergangslösung.

»Es gibt keine Patentlösung [ds_preview]für die Dekarbonisierung des Schiffsverkehrs – wir brauchen eine Reihe von alternativen Kraftstoffen, und wir brauchen sie dringend«, sagt Bud Darr, als Executive Vice President zuständig für Maritime Policy & Government Affairs bei MSC.

Die Reederei erprobt nach eigenen Angaben aktiv eine Reihe von technischen Möglichkeiten und bunkert bereits Biokraftstoffe für etwa ein Drittel der eigenen Flotte. Industriepartnerschaften könnten künftig dazu beitragen, die Entwicklung von sauberem Wasserstoff zu beschleunigen. Vorerst sieht auch die Linienreederei mit Sitz in Genf die Verwendung von LNG als Option, um die Emissionen von Treibhausgasen zu minimieren. So sei die Gülsün-Klasse von MSC (23.000 TEU) mit Dual-Fuel-Motoren bestellt worden.

Auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Schifffahrt unterstützt MSC den Vorschlag zur Schaffung eines Innovationsfonds unter Regie der IMO, um alternative Kraftstoffe und Antriebe für den maritimen Sektor zu entwickeln. Es seien erhebliche Investitionen nötig, so Darr. MSC sei bereit, dazu einen Beitrag zu leisten.