Yara-Orsted-Ammoniak-Projekt-im-North-Sea-Port
Foto: North Sea Port
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Ørsted und Yara wollen im niederländisch-belgischen Hafen North Sea Port »grünen« Ammoniak auf der Basis von Wasserstoff produzieren, der mit erneuerbaren Energien produziert wird.

[ds_preview]Ørsted ist der größte Offshore-Windparkentwickler der Welt. Der dänische Konzern nutzt Vlissingen als Betriebsbasis für den Bau und die Wartung der Offshore-Windparks Borssele 1 und 2, zusammengenommen das zweitgrößte Offshore-Windenergieprojekt der Welt.

Yara ist ein führender Hersteller von Düngemitteln, und eine seiner größten Anlagen befindet sich in Sluiskil. In dieser Anlage will der norwegische Konzern Dünger auf der Basis von grünem Ammoniak produzieren. Grüner Strom aus den Windparks vor der Küste Zeelands kann zur Herstellung von CO2-freiem Wasserstoff in dem 100-MW-Elektrolyseur verwendet werden, der in Yara Sluiskil installiert werden soll. Dieser erneuerbare Wasserstoff soll Wasserstoff aus fossilen Quellen für die jährliche Produktion von etwa 75.000 t grünen Ammoniaks ersetzen.

Die endgültige Entscheidung für den Bau der neuen Anlage soll Ende 2021 oder Anfang 2022 fallen. Ab 2024 oder 2025 wird Yara Sluiskil dann den grünen Ammoniak für einen Teil seiner Produktion verwenden. Dies wird zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 100.000 t führen.

Abgesehen von der Düngemittelproduktion wird Ammoniak zunehmend als der potenzieller klimaneutraler Schiffskraftstoff angesehen. North Sea Port erhofft sich von dem aktuellen Projekt, dass ein ganz neuer Markt für Ammoniak geschaffen wird, um so zu einem umweltfreundlicheren Schifffahrtssektor beizutragen.