Børge Nogva, Präsident von Høglund Marine Solutions und Chairman bei Vindskip AS (Foto: Høglund)
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Das Projekt »Vindskip« für einen Car Carrier mit Windantriebstechnologie soll künftig mit vereinten Kräften dreier norwegischer Unternehmen vorangetrieben werden. Høglund Marine Solutions übernimmt die Mehrheit.

[ds_preview]Das LNG- und Automationsunternehmen gab heute bekannt, dass eine Zwei-Drittel-Beteiligung am Projektentwickler Vindskip AS übernommen wurde. Børge Nogva, Präsident von Høglund, wird damit auch Vorstandsvorsitzender von Vindskip.

Es handelt sich dabei um ein Schiffsprojekt für einen PKW-/LKW-Transporter, der Wind- und Gas-Antriebskomponenten kombiniert. Mit der Mehrheitsbeteiligung will man »die Erfahrung und das Knowhow aus der Bereitstellung von LNG- und Automatisierungslösungen« einbringen, heißt es in einem Statement. Zusammen mit dem Elektroantriebsspezialisten Stadt AS will Høglund das LNG-Kraftstoffsystem, das Energiemanagement und die Automatisierungstechnik liefern.

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Das Vindskip-Design nutzt die Form des Rumpfes, um wie ein Segel zu wirken, und soll den Wind nutzen, um Traktion zu erzeugen und einen Hilfsantrieb bereitzustellen, »während gleichzeitig der aerodynamische Widerstand um bis zu 75% im Vergleich zu einem traditionellen Schiffsdesign« reduziert werde. Ein Wetter-Routing-Modul soll die am besten geeignete Route für das Schiff berechnen. Ein Hybrid-Elektro-LNG-Antriebssystem könnte zudem Biogas zur weiteren Reduzierung der Emissionen nutzen.

Die Beteiligten gehen davon aus, 63% weniger CO2 und 96% weniger NOx als derzeit in Betrieb befindliche Autoschiffe mit ähnlicher Kapazität ausstoßen zu können.

Børge Nogva zeigte sich erfreut, »dass die Rolle von Høglund bei der Entwicklung des Vindskip-Konzepts zugenommen hat, was es uns ermöglicht, zusammenzuarbeiten und unser Fachwissen einzubringen. Der windunterstützte Antrieb hat ein großes Potenzial – aber zur Realisierung bedarf es einer sorgfältigen Integration von Hard- und Software«.