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Der negative Trend vom Jahresbeginn dauert in der niederländisch-belgischen Hafengruppe North Sea Port an. Die Corona-Krise verschärft die Entwicklung, der Umschlag brach in den ersten neun Monaten um 12,8% ein.

[ds_preview]Von Januar bis September gingen in Verbund der Häfen Vlissingen und Gent 47,1 Mio. t über die Kaikanten. Schon im ersten Quartal musste ein Minus hngenommen werden, als die Pandemie noch nicht ihre vollen Auswirkungen zeigte. Seinerzeit wurde das allgemeine Wirtschaftsklima als Grund dafür genannt, das nach einigen Quartalen Wachstum nun ein Rückgang hingenommen werden musste.

Wie die Gruppe jetzt mitteilte, gibt es jedoch auch einen positiven Aspekt: »Die durch die Covid-19-Krise verursachten Auswirkungen auf den Güterumschlag haben im Laufe der Monate nachgelassen«, heißt es in einem Statement. Seit Juli hätten die Verluste jeden Monat um einige Prozent nachgelassen: »Angesichts dieser bescheidenen positiven Entwicklung erwartet der Nordseehafen, dass die Verluste gegen Ende des Jahres weiter schrumpfen werden.«

Schweres drittes Quartal

Der Seetransit ging im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2019 um 6,9 Mio. t zurück. Allein im dritten Quartal gab es ein Minus von 15,5%. Die Hälfte des Rückgangs entfiel auf Erdölprodukte. Der Umschlag von festen mineralischen Brennstoffen, Eisenerz und Fahrzeugen war ebenfalls rückläufig.

Positiv sei zu vermerken, dass sich die Umschlagzahlen für Schrott verbessern, ebenso wie die für Düngemittel, Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Produkte. »Es ist genau diese Vielfalt an Produkten und Märkten, die uns zunehmend in die Lage versetzt, den Auswirkungen der Covid-19-Krise in vollem Umfang standzuhalten««, so der North Sea Port weiter.

Der Umschlag auf den Binnenwasserstraßen verzeichnete einen Rückgang von 3 Mio. t oder 7%, der hauptsächlich auf Rückgänge bei Stückgut und flüssigen Massengütern zurückgeführt wird.