Dover verzeichnet zum fünften Mal in Folge einen Umschlagrekord
Foto: Port of Dover
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Die britische Regierung vergibt erneut Millionen-Verträge zur Sicherung der Insel-Versorgung nach dem Brexit. Pannen wie beim ersten Mal sollen vermieden werden.

Die Regierung hat [ds_preview]die vier Fähr-Reedereien Brittany Ferries, DFDS, P&O and Stena beauftragt, ab dem Jahreswechsel Transportkapazitäten mit einem Volumen von wöchentlich 3.000 Lkw-Ladungen bereitzustellen. Der Auftragswert liegt bei 77,6 Mio. £.

Die Vereinbarung bezieht sich auf neun Strecken über den Ärmelkanal und acht Häfen, darunter Felixstowe, Harwich, Hull, Newhaven, Poole, Portsmouth, Teesport und Tilbury. Damit will Verkehrsminister Grant Shapps sicherstellen, daß unabhängig vom  Verhandlungsausgang zwischen EU und Großbritannien wichtige Güter eingeführt werden können. Der Vertrag hat eine Laufzeit von sechs Monaten nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU am 1. Januar 2021.

Im vergangenen Jahr waren insgesamt 87 Mio. £ in Aussicht gestellt worden, dann aber hatte sich der Brexit verzögert. Zudem war die Vertragsvergabe scharf kritisiert worden, unter anderem, weil  Seaborne Freight mit 13,8 Mio. £ bedacht worden war, obwohl das Unternehmen keine Schiffe besaß. Letztlich ein teurer Reinfall: Stornierungskosten und Entschädigungen summierten sich letztlich auf 85 Mio. £.