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Eine Trendwende bei den Seekaskoprämien ist noch nicht in Sicht. Nach Berichten deutscher Makler setzte sich der Anstieg bei den Preisen bei den Prolongationen zum 1. Oktober ungebremst fort.

[ds_preview]Zum Teil hätten sich Gesellschaften streng an Vorgaben ihrer Vorstände gehalten, auch bei schadenfreien Verläufen Prämienerhöhungen von mindestens 10% durchzusetzen.

Die Versicherer seien sich ihrer starken Verhandlungsposition bewusst, nachdem zahlreiche Kapazitätsgeber aus dem Geschäft ausgeschieden sind, berichten Marktteilnehmer gegenüber der HANSA.

Nach dem Rückzug zahlreicher Syndikate bei Lloyd’s of London führen nun auch zahlreiche asiatische Versicherer ihr Engagement zurück. Zum Teil würden Deckungen gar nicht mehr verlängert, heißt es. Für deutsches Seekaskogeschäft sei eine Platzierung bei internationalen Versicherern besonders schwierig geworden, berichten Makler übereinstimmend.

Das Misstrauen gegenüber deutschen Versicherungsbedingungen, die zumeist als Grundlage auch für Policen unter ausländischer Führung dienen, habe zugenommen. Zudem würden die noch verbliebenen Versicherer größere Tonnage von über 5.000 BRZ bevorzugen. Deutsche Shortsea-Reeder sollen deshalb besonders Probleme haben, Kapazitätsgeber zu finden. (mph)