IG Metall
Symbolbild (Foto: IG Metall)
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Die Gewerkschaft IG Metall Küste ruft Beschäftigte von Werften und Zulieferern zu einem Aktionstag in Kiel auf. Die Substanz der maritimen Wirtschaft sei im ganzen Norden, aber auch gerade in Schleswig-Holstein, gefährdet, heit es.

[ds_preview]Die IG Metall Küste fordert von Politik und Unternehmen in Schleswig-Holstein, sich stärker für die Zukunft des Schiffbaus einzusetzen. Für den 28. Oktober plant die Gewerkschaft einen Aktionstag in Kiel, zu dem Delegationen von allen Werften und vielen Zulieferern aus dem Land erwartet werden. Mit einer Demonstration durch die Stadt und einer Kundgebung am Landeshaus wollen die IG-Metaller gegen den weiteren Abbau von Arbeitsplätzen protestieren.

»Die Substanz der maritimen Wirtschaft ist im ganzen Norden, aber auch gerade in Schleswig-Holstein, gefährdet«, sagt Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. »Rund 2.000 Arbeitsplätze bei Werften und Zulieferern im Land sind bereits verloren oder aktuell bedroht. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie jetzt Tatsachen schafft und gemeinsam mit den Verantwortlichen in der Bundesregierung endlich für eine Perspektive des in Schleswig-Holstein besonders wichtigen Marineschiffbaus sorgt.«

Die IG Metall Küste begrüßt, dass sich auf Antrag der SPD-Fraktion der Kieler Landtag in der nächsten Woche mit der Situation von Werften und Zulieferern beschäftigen wird. »Wir setzen auf ein breites Bündnis für die Zukunft des Schiffbaus in Schleswig-Holstein und hoffen auf die Unterstützung aller Fraktionen für den Antrag«, erklärt Bezirksleiter Friedrich.

Bei der Kundgebung am Landeshaus sollen neben Betriebsräten, Jugendvertretern und Gewerkschaftschef Friedrich auch Ministerpräsident Daniel Günther, Wirtschaftsminister Bernd Buchholz, die SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli, Joschka Knuth (Grüne) und der SSW-Fraktionsvorsitzende Lars Harms sprechen.