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Wärtsilä hat im bisherigen Jahresverlauf mit der Investitionszurückhaltung auf Kundenseite zu kämpfen. Im dritten Quartal hat sich der AUftragseingang stabilisiert, der Betriebsgewinn wuchs um 55 %.

[ds_preview]Der Auftragseingang war im Zeitraum Juli-September mit 981 Mio. € gegenüber 979 Mio. € im Vorjahreszeitraum stabil. Der Nettoumsatz ging um 11 % auf 995 Mio. € (1,12 Mrd. €) zurück. Das Betriebsergebnis stieg um 55 % auf 61 Mio. € (39).

Über die ersten neun Monate des Jahres betrachtet ging der Auftragseingang um 14 % auf 3,24 Mrd. € (3,77) zurück. Der Auftragsbestand ging am Ende des Berichtszeitraums um 12 % auf 5,27 Mrd. € (5,98) zurück. Der war mit 3,39 Mrd. € (3,49) um 3 % rückläufig, das Betriebsergebnis ging um 32 % auf 172 Mio. € (254) zurück.

Wärtsilä geht davon aus, dass sich die kurzfristige Nachfrage auf dem Meeres- und Energiemarkt gegenüber dem derzeitigen Niveau verbessern wird. »Die Sichtbarkeit bleibt jedoch begrenzt, und die vorherrschenden Marktbedingungen machen die Aussichten unsicher«, heißt es.

Auf der Grundlage des aktuellen Auftragsbestands rechnet Wärtsilä für 2020 mit einem Rückgang des Nettoumsatzes um etwa 10 % (5,17 Mrd. € im Jahr 2019). Es wird erwartet, dass die Rentabilität weiterhin durch die Auswirkungen von COVID-19 belastet wird, und obwohl eine Verbesserung der Service-Nachfrage erwartet wird, dürfte der saisonale Aufschwung nicht so stark wie in den Vorjahren sein.

CEO Jaako Eskola: »Die COVID-19-Pandemie schränkte auch im dritten Quartal den Appetit auf Investitionen sowohl auf dem Meeres- als auch auf dem Energiemarkt weiter ein, was zu einer gedrückten Auftragsvergabe für Schiffe und zum Aufschub von Entscheidungen über neue Kraftwerkskapazitäten führte. Zudem habe die Pandemiesituation zu einer schwachen Nachfrage im Service-Sektor geführt.

»Mit Blick auf die kommenden Monate wird unser solider Auftragsbestand zu einem angemessenen Niveau der Ausrüstungslieferungen beitragen. Da die Servicetätigkeit jedoch voraussichtlich gedämpft bleiben wird, erwarten wir, dass der daraus resultierende ungünstige Umsatzmix Druck auf die Rentabilität ausüben wird«, so Eskola.

Eskola übergibt Anfang 2021 das Ruder beim finnischen Technologiekonzern an Håkan Agnevall um nach einer Übergangszeit in beratender Funktion in den Ruhestand zu gehen.