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Der MPP-Carrier AAL hält trotz der zum Teil schwächelnden Wirtschaft im Mittleren Osten an seinem Liniendienst über die Region fest. Man sieht positive Effekte durch politische Maßnahmen.

[ds_preview]Trotz »einer der herausforderndsten Perioden in der jüngsten Geschichte des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA)« mit einem instabilen Ölpreis und den Folgen der Corona-Pandemie verzeichne man eine gewisse Steigerung in der Nachfrage nach MPP-Transporten.

Das reale Bruttoinlandsprodukt soll in der MENA-Region im Jahr 2020 voraussichtlich um mehr als 4,7 % zurückgehen, was die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 und die gedämpften Aktivitäten der Ölexporteure und verwandter Sektoren widerspiegelt.

Karim Smaili AAL Chief Representative Middle East
Karim Smaili (Foto: AAL)

»Die fiskalischen Maßnahmen einer Reihe von Ländern in der Region, darunter Bahrain, Jordanien, Oman, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, stellen jedoch eine Rettungsleine für laufende Projekte im Bereich der Stromversorgung und der zivilen Infrastruktur dar und unterstützen die lokale Wirtschaft«, meint man bei der zur Unternehmensgruppe des deutschen Reeders Heinrich Schoeller gehörenden Reederei, die vom Hamburger Makler Toepfer Transport auf Rang 4 im Weltmarkt geführt wird.

Karim Smaili, AAL-Vertreter im Nahen Osten sagte heute, erste positive Effekte seien zu sehen gewesen, nachdem die Zentralbanken damit begonnen hatten, Konjunkturmaßnahmen anzukündigen, die sich auf die Erleichterung der Kreditvergabe durch Banken und die Erleichterung der Kreditzahlungen für Unternehmen und Projekte konzentrierten. »Während es schwierig ist zu beurteilen, wie wirksam diese Maßnahmen gegen eine lang anhaltende Pandemie sein werden, waren die unmittelbaren Auswirkungen für eine Reihe unserer Kunden im petrochemischen und Flüssiggas-Sektor (LPG), die Projekte vorantreiben und den Handel mit Europa, Südostasien und dem Fernen Osten wieder beleben wollen, positiver«. so Smaili. Er beobachtet zudem eine wachsende Nachfrage und Importe von Stückgütern und nicht zuletzt Exporte von Stahl- und Projektladungen aus dem Nahen Osten nach Asien.

Der Manager macht das unter anderem an der Nachfrage für den Liniendienst zwischen Europa, Mittelost, Indien und Asien fest, der in diesem Jahr aufgelegt worden war. Die Zahl der Kunden sei gestiegen. Ein Vorteil seien Vorteile, die die größeren AAL-Frachter bieten. Für die monatlichen Abfahrten will man die 31.000-Tonner der sogenannten A-Klasse einsetzen, die 40.000 m³ Ladekapazität und 700 t Krankapazität aufweisen.