WINDEA Jules Verne, Schulte
© Schulte
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Die Hamburger Schifffahrtsgruppe Bernhard Schulte hat für ihre Offshore-Tochter den jüngsten Neubau »Windea Jules Verne« getauft. 

Abgeliefert wurde [ds_preview] das Service-Schiff (SOV) »Windea Jules Verne« bereits im Juni von der Ulstein-Werft in Norwegen. am vergangenen Freitag folgte nun die offizielle Taufe durch Émilie Desevedavy, Field Service Technician bei GE Renewable Energy, im niederländischen Eemshaven.

Der Neubau gehört der Navigo Shipholding und ist aktuell im Offshore-Windpark »Merkur« (396 MW) in der Nordsee rund 28 sm vor der Nordseeinsel Borkum im Einsatz. Es ist das dritte SOV für Bernhard Schulte von Ulstein. Die ersten beiden Schiffe der Serie waren 2016 und 2017 abgeliefert worden.

Die »Windea Jules Verne« ist 93,4 m lang und 18 m breit. An Bord finden bis zu 120 Personen Platz. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Windea Offshore, der Schwestergesellschaft von Bernhard Schulte für Offshore-Windprojekte, entwickelt. Es gilt als »home away from home« für Servicetechniker und Besatzung. Das X-Bow- und X-Stern-Design soll zu weicheren Bewegungen auf hoher See führen, wodurch Rollbewegungen und Vibrationen deutlich reduziert würden, heißt es. Für den Antrieb setzt Bernhard Schulte auf ein Hybridsystem inklusive Batterielösung.

Das SOV vom Typ SX 195 verfügt über eine seegangskompensierende Gangway und einen Aufzugturm für Personal- und Frachttransfers. Darüber hinaus steht ein 3D-kompensierter Kran mit 2-t-Lastenaufzügen zur Verfügung. Die optimierte On-Board-Logistik umfasst laut Ulstein große Lagerkapazitäten, von denen die Hälfte überdacht ist, sowie stufenlosen Übergang zu Offshore-Anlagen.