Avenir-Advantage-LNG-Bunkerschiff-2
»Avenir Advantage« (Foto: Avenir LNG)
Print Friendly, PDF & Email

Avenir LNG, ein Joint Venture von Stolt Nielsen, Höegh LNG und Golar LNG, hat das neue LNG-Bunker- und Versorgungsschiff (LBV) »Avenir Advantage« übernommen. Es ist das erste einer Sechserserie.

[ds_preview]Gebaut wurde das Schiff von Keppel Offshore & Marine auf der Nantong-Werft in Jiangsu, China. Im Anschluss an ihre Jungfernfahrt wird die »Avenir Advantage« eine dreijährige Charter bei Petronas LNG in Malaysia antreten und damit das erste LBV in Südostasien werden. Der Neubau soll LNG für in der Region verkehrende Schiffe liefern und LNG direkt an Petronas’ Kleinkunden liefern.

Milorad Doljanin, CEO von Avenir LNG: »Mit der Lieferung der ›Avenir Advantage‹ kommen wir der Vision unserer Aktionäre, ein kleines LNG-Liefer- und Vermarktungsportfolio zu schaffen, einen Schritt näher. Das flexible Design unserer Schiffe ermöglicht es uns, die Entwicklung des LNG-Bunkerkraftstoffmarktes zu unterstützen und gleichzeitig die globale Flotte für die Belieferung kleiner Unternehmen zu ergänzen und damit unser strategisches Ziel der Erdgasversorgung ansonsten unzugänglicher Gebiete zu unterstützen.«

Avenir LNG baut derzeit eine Flotte von sechs LBVs mit Kapazitäten von 7.500 m³ und 20.000 m³ sowie die LNG-Importanlage HIGAS (10.800 m³) in Sardinien (Italien) auf. Die »Avenir Advantage« ist das erste von zwei Schiffen, die bei Keppel Nantong Shipyard bestellt wurden. Jedes Schiff hat eine Ladekapazität von 7.500 m³ über zwei Typ-C-Tanks.

Avenir LNG ist im Bereich »Small Scale LNG« aktiv, liefert also in kleinem Maßstab LNG an die netzunabhängige Industrie, die Stromerzeugung und den Kraftstoffsektor und stellt die Infrastruktur bereit, um die Entwicklung von LNG als Schiffskraftstoff zu unterstützen.

Avenir LNG wurde 2017 von Stolt-Nielsen gegründet, um LNG für Märkte bereitzustellen, in denen es an folgenden Zugang zu Erdgaspipelines mangelt. Im Oktober 2018 war dann der der Einstieg von Golar LNG und Höegh LNG verkündet worden. Aktuell hält Stolt-Nielsen 45 % der Anteile, Golar LNG und Höegh LNG jeweils 22,5 %, 10 % hält die norwegische NOTC, eine Tochter der Oslo Børs.