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Der britische P&I-Versicherer Steamship Mutual wagt sich als erster Club der International Group aus der Deckung: Im kommenden Jahr steigt die Prämie um 5%.

Hauptgrund ist der [ds_preview]starke Anstieg der schweren Schäden von jeweils mehr als 10 Mio. $ auf ein »historisch hohes Niveau«, die innerhalb der International Group gepoolt werden und somit alle Mitglieder treffen. Bei Steamship selbst ist die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Schäden und operative Kosten gegenüber Prämieneinnahmen) über die Marke von 100% geklettert, nachdem der Londoner Anbieter zuletzt als einziger der 13 Clubs noch einen Gewinn aus dem Kerngeschäft des Underwritings erzielt hatte. Unter anderem fehlen Einnahmen aus dem Kreuzfahrtsektor, in dem Steamship stark engagiert ist.

Daher soll laut Vorstandsbeschluss die Prämie für das kommende Geschäftsjahr bei der Verlängerung im Februar 2021 um 5% erhöht werden. Denn die erhoffte Überschuss aus den Kapitalerträgen, der nach sieben Monaten bei 22,3 Mio. $ (+2%) lag, dürfte den Verlust kaum ausgleichen. Als sicher gilt, dass andere P&I-Clubs, wie schon im vergangenen Jahr, diesem Schritt folgen werden.

Die eigene Bruttotonnage habe sich um 1,6 Mio. BRZ auf 90,7 Mio. BRZ erhöht, teilte Steamship mit. Chartertonnage macht etwa 72 Mio. BRZ aus.