Print Friendly, PDF & Email

Die gesamte Projekt-Pipeline globaler Offshore-Windprojekte ist seit Januar trotz der Covid-19-Pandemie um 47 % gewachsen ist. Deutschland rutscht in den Top-Ten der ausbaufreudigsten Länder nach unten.

[ds_preview]Der jüngste Bericht der britischen Agentur RenewableUK über Offshore-Windprojekte zeigt, dass die Gesamtkapazität von Offshore-Windprojekten weltweit, die in Betrieb, im Bau, genehmigt, in Planung oder in Entwicklung sind, derzeit 197,4 GW beträgt, gegenüber 134,7 GW Mitte Januar. Etwas mehr als die Hälfte der Prpjekte (50,5 %) befindet sich in Europa (99,6 GW).

Das Vereinigte Königreich behält seinen Spitzenplatz mit einer Pipeline von derzeit insgesamt 41,3 GW, 12 % mehr als im Januar, als sie bei 36,9 GW lag. China ist vom vierten auf den zweiten Platz gesprungen, mit einem signifikanten Anstieg um 80 % von 14,5 GW auf 26,1 GW. Die USA behalten den dritten Platz mit einem Wachstum von 10 % (von 16,2 GW auf 17,8 GW). Brasilien ist aus dem Nichts auf den vierten Platz mit 16,3 GW aufgestiegen – seine zehn Offshore-Windprojekte wurden alle seit Anfang des Jahres angekündigt. Taiwan bleibt auf Platz fünf mit einem Anstieg um 65 % von 9,2 GW auf 15,2 GW.

Deutschland vom zweiten auf den sechsten Platz

Deutschland ist vom zweiten auf den sechsten Platz zurückgefallen, da seine Pipeline von 16,5 GW im Januar um 29 % auf 11,7 GW im Oktober zurückging. Die Niederlande liegen an siebter Stelle mit einem 58-prozentigen Anstieg von 7,2 auf 11,4 GW. An achter Stelle steht Irlands Pipeline, die um 44 % von 6,3 GW auf 9,1 GW erweitert wurde. An neunter Stelle steht Polen mit einem 72-prozentigen Wachstum in diesem Jahr von 5,3 GW auf 9,1 GW. Vietnam lag zu Beginn des Jahres außerhalb der Top Ten, liegt nun aber mit 8,6 GW auf dem zehnten Platz, was die wachsende Bedeutung des Offshore-Windmarktes in Ostasien widerspiegelt.

Was die Betriebskapazität betrifft, so hat Großbritannien nach wie vor die höchste der Welt (10,4 GW), Deutschland liegt mit 7,7 GW an zweiter Stelle, China an dritter (4,6 GW), Belgien an vierter (1,8 GW) und Dänemark mit 1,7 GW an fünfter Stelle.