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Die chinesisch-polnische MPP-Reederei Chipolbrok baut ihre Flotte aus. Die jüngsten Neuzugänge kommen aus Deutschland.

[ds_preview]Nach dem Kauf der »Chipol Baoan« und »Chipol Taian« wurden nun die Schwestern »Chipol Yongan« und »Chipol Changan« übernommen. In Kombination mit den bestehenden Expansionsplänen baut Chipolbrok wächst die bis Ende 2021 damit auf 23 Schiffe, wie Chipolbrok der HANSA bestätigt.

Teil des Expansionsplans sind auch vier große Neubauten mit jeweils 64.000 t Tragfähigkeit, über die es im Markt lange Zeit Spekulationen gab.

Bei den jüngsten Neuzugängen handelt es sich um zwei zehn Jahre alte 33.000-Tonner, die vormals als »Berlin Trader« und »Rom Trader« liefen und aus der Flotte der ehemaligen Reederei Hermann Buss übernommen wurden.

Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Der Branchendienst VesselsValue taxiert die MPP-Schiffe auf jeweils rund 10,8 Mio. $. Der Kauf soll mit Unterstützung von chinesischen Leasing-Haus CMB realisiert worden sein.

»Chipol Yongan« soll im November in Europa Station machen, die Schwester »Chipol Changan« in US-Gewässer aufbrechen.

Nordamerika ist neben Europa einer der wichtigen Märkte für Chipolbrok. Die 1951 gegründete Reederei hatte sein 2003 initiiertes Neubauprogramm für die Schiffe des »Orkan«-Typs auf die Bedürfnisse der Windkraftindustrie zugeschnitten. Prinzipiell will man auf dem Ladungsmarkt aber flexibel bleiben, zu Jahresbeginn hieß es, man wolle verstärkt auch Bulk- und Parcel-Ladungen aufnehmen. Der Hamburger Makler Toepfer Transport führt das Joint Venture aktuell auf Rang 6 im MPP-Weltmarkt mit einem Marktanteil von 3,36 %, knapp hinter NYK und vor Wagenborg und Swire.