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Alle Standorte der MV Werften in Rostock, Stralsund und Wismar sowie Neptun Ship Design und MVW Fertigmodule sollen gesichert und erhalten werden.

Darauf haben sich die Geschäftsführung, der Gesamtbetriebsrat, die IG Metall Küste und der Arbeitgeberverband Nordmetall in einer gemeinsamen Erklärung verständigt. Auch die beiden Landesministerien für Finanzen und Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern waren beteiligt. »Unser erklärtes Ziel ist der Erhalt der Werftengruppe«, so Carsten J. Haake, Geschäftsführer und CFO der MV Werften.

Nötig seien allerdings Kosteneinsparungen und Personalanpassungen. Die Werftengruppe soll zudem unter dem Rettungsschirm des Bundes Hilfen erhalten. Künftig sollen anderen Geschäftsfelder wie Offshore Wind erschlossen werden, dies werde jedoch kurzfristig nicht zu einer Auslastung der Fertigungskapazitäten führen.

Für die weiteren Verhandlungen haben die Partner »eine enge und konstruktive Zusammenarbeit« vereinbart, um einen sozialverträglichen Stellenabbau sowie  Kostensenkungen auszuloten. Vorerst sind eine Verlängerung der Kurzarbeit und die Einrichtung einer Transfergesellschaft vorgesehen.

»Die klaren Aussagen zum Erhalt der Standorte sind eine gute Grundlage für die weiteren, schwierigen Verhandlungen«, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste.

Keine Aussage gab es zunächst über die Pläne von Genting als Eigner der Werften. Das in Hong Kong beheimatete Unternehmen hatte neben finanziellen Soforthilfe auch eine staatliche Beteiligung an der Werftengruppe ins Spiel gebracht.