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In Italien wird mit finanzieller Unterstützung aus Europa der Hafen Ravenna ausgebaut. Ein Baggerauftrag wurde jetzt nach Belgien vergeben.

[ds_preview]Die Deme-Gruppe meldete jetzt, dass sie über ihre Tochtergesellschaft Dredging International Teil eines Konsortiums ist, zu dem auch das italienische Bauunternehmen Consorzio Stabile Grandi Lavori gehört und das nun einen Auftrag für Baggerarbeiten eingeholt.

Es geht um den Ausbau des Hafens Ravenna, wichtiger Standort für die Region Emilia-Romagna und bereits Teil des europäischen Transportnetzes Ten-T.

Ravenna MPP
Foto: DEME

Die erste Phase des Projekts umfasst den Aushub von 5 Mio. m³ Sedimenten in den äußeren und inneren Kanälen, die Vertiefung des Hafens auf bis zu 12,5 m und den Umbau der bestehenden Docks auf einer Länge von 6,5 km, um sie an die neuen Tiefen anzupassen. Zudem wird ein 1.000 m langer Kais für die Halbinsel Trattaroli gebaut, der ein neues Hafengebiet bedient.

Das Projekt hat den Angaben zufolge einen Gesamtwert von 197,8 Mio. € und wird vom CIPE (dem italienischen interministeriellen Ausschuss für Wirtschaftsplanung), der Europäischen Investitionsbank, der Europäischen Union und der Hafensystembehörde finanziert. Deme gibt das Auftragsvolumen für das Unternehmen mit 50 bis 150 Mio. € an.

Ziel des Projekts ist es, den Hafen so auszubauen, dass künftig größere Schiffe von 75.000 tdw und Containerschiffe bis zu Größe von 8.000 TEU abgefertigt werden können. Nicht zuletzt soll allgemein ein höheres Verkehrsaufkommen ermöglicht werden. Im ersten Quartal 2021 sollen die Baggerarbeiten beginnen.