Ein Tanker ist an seinem Ankerplatz vor Saudi-Arabien offenbar zum Ziel eines Angriffs geworden. Eine Seemine hat knapp über der Wasserlinie den Rumpf beschädigt.
Berichten zufolge ist [ds_preview]an dem unter maltesischer Flagge fahrenden Rohöltanker »Agrari« (107.000 tdw, Baujahr 2009) auf der Backbordseite eine Seemine explodiert. Bei dem Zwischenfall am Ankerplatz von Al Shuqaiq vor Saudi-Arabien soll eine noch unbestimmte Menge Öl ausgetreten sein.
Das Schiff fährt für die griechische Reederei TMS Tankers von George Economou. Die Besatzung sei unversehrt, hieß es. Auch das Schiff sei trotz des Schadens am Rumpf stabil, werde aber vor Oert untersucht.
Im Verdacht stehen Houthi-Rebellen. Ob es ein gezielter Angriff war oder die Explosion durch eine treibende Mine ausgelöst wurde, ist noch unklar. Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art im Roten Meer. Am 20. Oktober war ein anderer Tanker vor der jemenitischen Südküste von einer Seemine getroffen worden. Weitere Angriffe wollen die saudischen Streitkräfte nach eigenen Angaben verhindert haben.
In Jemen führt eine von Saudi-Arabien geführte Allianz seit Monaten Krieg gegen die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen. Das Rote Meer ist eine wichtige Seeverkehrsader zwischen dem Mittelmeer und dem Indischen Ozean.
