Guy Platten Reeder
ICS-Chef Guy Platten (©: ICS)
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Trotz der vorangegangenen Kritik an den nun von der IMO beschlossenen MARPOL-Änderungen, bergüßen weitere wichtige Schifffahrtsakteure den Schritt. Dennoch fordern sie größere Ambitionen.

[ds_preview]Nach der gestrigen Meldung der IMO, dass der Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt (MEPC) die Änderungen des MARPOL-Übereinkommens zur Senkung der Kohlenstoffemissionen in der gesamten Welthandelsflotte genehmigt hat, äüßert sich aich der Generalsekretär der International Chamber of Shipping (ICS), Guy Platten. Der Reederverband ICS vertritt über 80 % der Weltflotte.

»Dies ist ein wirklich wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Effizienzmaßnahmen sind ein wichtiges Instrument in unserem Arsenal, aber dies wird die Schifffahrtsindustrie nicht allein dekarbonisieren«, so Platten.

»Wir brauchen dringend eine massive Injektion von Investitionen und politischen Willen, damit wir die neuen Brennstoffe entwickeln können, die eine kohlenstofffreie Schifffahrtsindustrie ermöglichen, die nachhaltig und gerecht für alle ist. Es ist an der Zeit, die Dynamik in unserem Kampf gegen die Klimakrise zu erhöhen«, erklärt der ICS-Generalsekretär.

Dazu gehört seiner Meinung nach der von der Schifffahrtsbranche angeregte 5-Milliarden-Dollar-Fonds zur Beschleunigung der Forschung und Entwicklung kohlenstofffreier Technologien. Dieser Vorschlag wird auf der Sitzung des MEPC diese Woche ebenfalls diskutiert.