North, Jennings, CEO
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Wie alle anderen großen Versicherungsclubs gibt auch North P & I Club die Zurückhaltung auf: Die Prämien bei den Schiffshaftpflicht-Policen werden um 10% erhöht.

Als Grund gibt die Nr. 2 [ds_preview]der Branche einen rasanten Anstieg der Schadensfälle an. Zwar sank insgesamt die Zahl der Versicherungsfälle von mehr als 1 Mio. $, doch der Gesamtwert der zehn Großschäden, die der International Group der 13 führenden Versicherer im ersten Halbjahr gemeldet wurden, ist der höchste seit mindestens 25 Jahren. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Schäden und operative Kosten gegenüber Prämieneinnahmen) lag bei North P&I bei 110% und damit über dem Niveau der Vorjahre.

Die gestiegenen Kosten können, anders als in der Vergangenheit, nicht mehr durch positive Kapitalerträge voll ausgeglichen werden, zudem schmelzen die freien Reserven dahin. Da die aktuellen Prämiensätze nicht »nachhaltig« seien, um die fälligen Zahlungen zu finanzieren, erfolge eine Prämienerhöhung um 10%. »Alle unsere Prognosen deuten darauf hin, dass eine Korrektur nötig ist«, sagt CEO Paul Jennings.

Der North P & I Club ist ein weltweit führender Seeversicherer und die Nr. 2 innerhalb der International Group mit einer versicherten Flotte von 230 Mio. GT an eigener und gecharterter Tonnage. Neben dem Kerngeschäft der Gegenseitigkeitsversicherung bietet North P&I über die Tochter Sunderland Marine auch ein Festprämien-Angebot für die Schiffshaftpflicht für kleinere Tonnage unter 10.000 BRZ.