idle ships, MOL
Foto: Thomas Wägener
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Die japanische Reederei MOL beteiligt sich am Null-Emissionsprojekt »Wind Hunter«, bei dem Windantrieb und Wasserstofftechnologie kombiniert werden.

[ds_preview]Das »Wind Hunter Project« wird von den Verantwortlichen als das »ultimative Projekt für emissionsfreies Fahren« beschrieben, weil es Segeltechnologie mit Windantrieb und Windenergie kombiniert, um eine stabile Wasserstoffversorgung zu gewährleisten.

MOL hat sich dabei einer weitreichenden Partnerschaft zwischen Unternehmen und Akademikern namens »Wind Hunter Project« angeschlossen hat, die neue Anwendungen für Wasserstoffbrennstoff und Windkraft sucht. Neben MOL gehören zu den Teilnehmern Ouchi Ocean Consultant, das National Maritime Research Institute (NMRI), Smart Design, Graduate School of Frontier Sciences der Universität Tokio, West Japan Fluid Engineering Laboratory, Nippon Kaiji Kyokai (ClassNK) und Miraihene Planning.

MOL arbeitet derzeit im »Wind Challenger Project« an der Entwicklung der Segeltechnologie. Das »Wind Hunter Project« wendet diese Segeltechnologie an und kombiniert Wasserstoffträger und Brennstoffzellen mit Wasserstoff, der durch einen Elektrolyseur erzeugt wird, dessen Strom durch eine Turbine erzeugt wird. Diese Kombination von Segel- und Wasserstofftechnologie soll es den Schiffen ermöglichen, auch in Zeiten mit wenig Wind planmäßig zu fahren.

In einem ersten Schritt will das Projektteam die Durchführbarkeit eines solchen Konzepts anhand einer Segelyacht demonstrieren und die Funktion und Leistung einer Reihe von Zyklusvorgängen verifizieren, d.h. Turbinen-Stromerzeugung, Wasserstoff-Erzeugung/Speicherung und Brennstoffzellen-bezogener Antrieb. Der nächste Schritt soll eine Demonstration mit einem größeren Schiff sein.

Die MOL-Gruppe hat sich im Rahmen ihrer Umweltvision 2.0 den Einsatz kommerzieller Hochseeschiffe mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2030 zum Ziel gesetzt.