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Die Hamburger Vega Reederei gründet mit der indischen Su-Nav Group ein Joint Venture und baut damit ihr Angebot im technischen Shipmanagement aus.

Momentan kommen [ds_preview]beide Partner zusammen auf 35 Schiffe. Die aktuelle Vega-Flotte soll allerdings weiter außerhalb dieses Joint Ventures und von Hamburg aus betreut werden, da die Schiffe ausnahmslos unter die Regelungen der deutschen Tonnagesteuer fallen. »Wir schaffen uns jetzt ein zweites Standbein«, sagt Arend Brügge, CEO and Managing Partner bei Vega, gegenüber der HANSA.

Das Joint Venture verfolgt ambitionierte Ziele: In den kommenden zwölf Monaten sollen 50 Schiffe von Dritten ins technische Management aufgenommen werden. Vega managt derzeit zwei Handysize- (31.800 tdw) und einen Supramax-Bulker (56.800 tdw), zwei kleinere Produktentanker (3.171 tdw) sowie zahlreiche Feeder-Containerschiffe (900-1.700 TEU), während Su-Nav fünf Tanker und elf Bulker in der Flottenliste ausweist, unter anderem die Schiffe von Hamburg Bulk Carriers (HBC).

Das neue Bündnis mit Sitz in Indien wende sich an Eigner und auch institutionelle Investoren, die ohne die Zwänge einer Tonnagesteuer nach einer »besseren Alternative für das technische Management« für ihre Container-, Massengut- und Tankschiffe suchten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen. Diesen Kunden werde ein wettbewerbsfähiges Preismodell und die Expertise der beiden 50%-50%-Partner angeboten, heißt es. Vega bringt daher auch ihre Crewing-Outfits in Manila (Philippinen) und in China in die künftigen gemeinsamen Aktivitäten und Projekte ein.

Su-Nav wurde von ehemaligen V.Ships-Leute gegründet, CEO Sachit Sahoonjabrings war zuvor Geschäftsführer von V.Ships Ship Management India und Selandia. Zusammen mit der 1919 gegründeten Vega Reederei offeriert man künftig Cloud-basierte Shipmanagement-Leistungen mit hochmodernen, transparenten Echtzeit-Berichten sowie eigene Besatzungen aus Indien, den Philippinen, China und Polen.