Tallink ferry Victoria 1
Foto: Tallink
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Die Fährreederei Tallink stellt den Betrieb des Schiffs »Victoria I« auf den Strecken Tallinn-Stockholm-Riga und Tallinn-Helsinki ab dem 1. Januar 2021 ein. Der Betrieb sei »finanziell nicht mehr realisierbar«.

[ds_preview]Das Schiff ist seit diesem Herbst auf den beiden temporären Strecken unterwegs und bietet vorübergehend zusätzliche Frachtkapazität zwischen Estland und Schweden sowie die einzige Seetransportroute zwischen Stockholm und Riga. Seit Oktober werden auch Wochenendkreuzfahrten auf der Strecke Helsinki-Tallinn angeboten, ohne Landgang in Tallinn für finnische Passagiere.

Der Betrieb des Schiffes zwischen Estland, Schweden und Lettland in der gegenwärtigen Pandemiesituation und aufgrund der erneuten Verschärfung der Reisebeschränkungen in Estland, Finnland, Schweden und Lettland sei »finanziell nicht mehr realisierbar«, so Tallink. Dieser Umstand und die sinkenden Passagierzahlen hätten zu dieser Unternehmensentscheidung geführt.

»Es tut uns leid, dass wir eine weitere wichtige Seereiseroute zwischen unseren Nachbarländern einstellen müssen, aber da die Passagierzahlen sinken und die Reisebeschränkungen aufgrund der sich verschlechternden Situation der Coronavirus-Pandemie in unseren Ländern voraussichtlich einige Zeit anhalten werden, ist es unmöglich, diese Route ohne nennenswerte Verluste zu betreiben«, sagt Paavo Nõgene, CEO von Tallink Grupp.

Während der Zeit, in der die »Victoria I« die Strecke Tallinn-Helsinki nicht bedient, wird weiterhin täglich eine fünfstündige »Minikreuzfahrt« ohne Landgang an Bord der »Megastar« oder »Star« möglich sein. Es ist auch weiterhin möglich, nach Schweden von Estland und Finnland mit den Schiffen der Tallink Grupp zu reisen, über die Häfen Paldiski bzw. Turku.

Nach den derzeitigen Plänen wird die „»Victoria I« ab dem 19. Februar 2021 an den Wochenenden auf die Strecke Tallinn-Helsinki zurückkehren. Das Unternehmen werde die Wiederaufnahme des Betriebs auf den Strecken zwischen Tallinn und Stockholm sowie Riga und Stockholm mitteilen, sobald solche Entscheidungen getroffen seien, heißt es.