One Apus, Havarie
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Aktuelle Fotos von der havarierten »ONE Apus« zeigen das riesige Ausmaß der Schäden. Mehr als 1.900 Container sind im Pazifik verloren gegangen oder zerstört worden.

Das Containerschiff [ds_preview](Baujahr 2019, 14.026 TEU) der japanischen Reederei ONE war im Pazifik auf dem Weg nach Long Beach in schweres Wetter mit starkem Wind und hohen Wellen geraten. Durch die heftigen Rollbewegungen waren etliche Containerstapel umgestürzt oder sogar über Bord gegangen. Die Reederei spricht von mehr als 1.900 Boxen, die beschädigt wurden.

Fotos, die von der Besatzung der »ONE  Apus« gemacht wurden und unter anderem auf Twitter kursieren, zeigen das riesige Ausmaß der Schäden. Offensichtlich sind mindestens sieben Containerreihen betroffen. In 40 der verlorenen oder beschädigten Container soll sich Gefahrgut befunden haben. Es wird bereits gemutmaßt, dass sich der Vorfall zu einem der schwersten und teuersten Schäden in der Containerschifffahrt seit dem Brand der »Maersk Honam« auswachsen könnte.

Die »ONE Apus« wurde inzwischen zurück nach Japan beordert. Dort sollen das Schiff und seine Ladung begutachtet werden. ONE, Allianz-Partner von Hapag-Lloyd, kündigt eine eingehende Untersuchung des Vorfalls an. Einbezogen werden auch NYK als Shipmanager und Chidori Ship Holding als Eigentümer des Schiffes. am 8. Dezember (Dienstag) soll der Frachter im japanischen Kobe eintreffen.

Auf der »MSC Zoe« waren im Januar 2019 auf dem Weg nach Bremerhaven mehr als 300 Container über Bord gegangen. Und nur etwa einen Monat vor der »ONE Apus« hatte es mit der »ONE Aquila« (Baujahr 2018, 14.026 TEU) im Nordpazifik ein anderes ONE-Schiff getroffen, das 100 Container verloren haben soll.

ONE Apus, Havarie