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Seaspan, Weltmarktführer unter den Containerschiffseignern, baut seine Flotte nach einigen Secondhand-Käufen jetzt auch mit Neubauten aus. Fünf 12.200-TEU-Einheiten wurden geordert.

[ds_preview]Seit einigen Jahren hatte die kanadische Großreederei, Teil des Atlas-Konzerns, keine neuen Schiffe mehr bestellt, der Flottenausbau wurde vielmehr mit Käufen von gebrauchter Tonnage vorangetrieben.

Jetzt gab Seaspan bekannt, dass fünf Schiffe mit jeweils 12.200 TEU Kapazität geordert wurden. Für die Neubauten wurden jeweils 18-jährige Charter-Verträge mit einer »weltweit führenden« Linienreederei unterzeichnet. Die Kanadier geben allerdings weder den Kunden noch die Bauwerft bekannt. Nach dem Ende des Chartervertrages besteht eine Kaufverpflichtung, heißt es.

Mit 127 Schiffen, über 1 Million TEU Stellplatzkapazität und 8% Marktanteil ist Seaspan mit Abstand Marktführer unter den Charterreedern. Mit einigem Abstand folgen Shoei Kisen aus Japan (4%), Costamare (3,9%) und BoComm Leasing (3,3%). Aus Deutschland liegen laut dem Branchendienst Alphaliner die Reederei Claus-Peter Offen (2,9%) und Peter Döhle (2,2%) auf den Rängen 8 und 11. Die Gruppe Bernhard Schulte folgt auf Rang 16 mit 1,5% Marktanteil.

Seaspan, Bing Chen

Seaspan will die Neubauten mit »zusätzlichen Krediten« und aus Barmitteln finanzieren. Der Konzern rechnet mit Chartereinnahmen von etwa 910 Mio. $ aus dem Vertrag.

Reedereichef Bing Chen sagte: »Die Bestellung von Neubauten erfüllt die Bedürfnisse der Kunden und verspricht künftig eine gute Rendite. Daher ist es eine Win-Win-Situation.«