LNG, Brunsbüttel
Foto: Brunsbüttel Ports
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Nach dem Stopp in Wilhelmshaven hat das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel mit einer Entscheidung der Bundesnetzagentur eine weitere Hürde genommen.

Die Bundesnetzagentur [ds_preview]als Regulierungsbehörde hat dem Betreiberkonsortium in Brunsbüttel eine sogenannte Freistellung von der Tarif- und Netzzugangsregulierung erteilt. Die Entscheidung steht noch unter dem Vorbehalt einer Prüfung durch die Europäische Kommission. Eine Freistellung ist für LNG-Anlagen möglich, wenn durch die Investition der Wettbewerb bei der Gasversorgung sowie die Versorgungssicherheit verbessert werden.

Die Freistellungsentscheidung bezieht sich auf eine Jahresdurchsatzkapazität von 8 Mrd. m³ und gilt langfristig ab Beginn der kommerzieller Inbetriebnahme des Terminals. »Diese Entscheidung bietet unseren Kunden ein stabiles Regulierungsregime. Sie ist somit ein weiterer entscheidender Baustein auf dem Weg zur finalen Investitionsentscheidung«, sagt Rolf Brouwer, Geschäftsführer von German LNG Terminal.

Das deutsch-niederländische Joint Venture plant den Bau und Betrieb eines Flüssigas-Terminals am Standort Brunsbüttel. Beteiligt sind die niederländischen Unternehmen Gasunie LNG und Vopak LNG sowie Oiltanking, ein Tochterunternehmen von Marquard & Bahls aus Hamburg. Das Terminal soll insgesamt rund 500 Mio. € kosten.

Neben dem Umschlag sind weitere wie die Speicherung von LNG, die Regasifizierung, die Einspeisung ins deutsche Erdgasnetz und die Verteilung durch Tankkraftwagen und LNG-Kesselwagen geplant.