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Die deutschen Seehäfen können im Wettbewerb mit ihrer Hinterlandanbindung auf der Schiene punkten. Künftig soll die Bahn ein noch stärkeres Bindeglied in der Lieferkette werden.

[ds_preview]Frank Dreeke, Präsident des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) machte jetzt im Rahmen der (digitalen) »4. Bahnkonferenz: Grüne industrielle Revolution, globale Lieferketten und mehr Güterverkehr auf die Schiene« die Bedeutung der Bahn deutlich. Gleichzeitig forderte er weitere Maßnahmen: »Als systemrelevante, trimodale Umschlagpunkte sind die deutschen Seehäfen auf eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur angewiesen. Wir müssen das Eisenbahnnetz auf Wachstum auslegen.«

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Foto: Hafen Hamburg Marketing (HHM)

Die Veranstaltung stand unter dem Eindruck, dass viele Unternehmen ihre Logistikketten überdenken und nach ökologischen Lösungen suchen, die ökonomisch vertretbar sind und sich in digitale Konzepte leicht einfügen. Veranstalter waren der Arbeitskreis (AK) Schiene der Logistik-Initiative Hamburg, Hafen Hamburg Marketing (HHM) und die Hansestadt Bremen.

HHM-Vorstand betonte, dass die Bahn als Verkehrsträger für die Hinterlandanbindungen immer mehr wahrgenommen wird. »Sie hat in der Krise bewiesen, dass sie ein zuverlässiger Partner ist«, so Egloff. Bernd Pahnke, Vorsitzender des AK Schiene hob hervor: »Gerade im Seehafenhinterlandverkehr zählen intelligente vernetzte Lieferverkehre. Hierbei ist die Bahn der ideale Verkehrsträger für mehr nachhaltige Transporte.«

Bahn-Chef Richard Lutz verwies auf die konzerneigene Strategie »Starke Schiene« und dem Segment »Starke Cargo«, mit dem sich die Güterbahn DB Cargo zum Anbieter kompletter Logistikketten entwickele. Dazu gehören auch Lösungen für den Kombinierten Verkehr sowie die Hinterlandanbindung der großen Seehäfen. »Komplexe Warenströme lassen sich so wirtschaftlich und vor allem klimafreundlich bewältigen«, so Lutz.