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Die italienische Werftgruppe Fincantieri sieht sich trotz der Corona-Pandemie und ihren katastrophalen Folgen für die Kreuzfahrt-Industrie in vergleichsweise stabiler Position. Jetzt wurde der jüngste Neubau für die Reederei Costa abgeliefert.

[ds_preview]Auch die auf Kreuzfahrt- und Marineschiffe spezialisierte Gruppe spürt die Krise, ist nach eigenen Angaben aber bislang von Stornierungen verschont geblieben. Die jüngste Ablieferung der »Costa Firenze« von der Fincantieri-Werft in Marghera gilt als gutes Zeichen.

Mit einer Vermessung von 135.500 GT und einer Kapazität von mehr als 5.200 Gästen ist die »Costa Firenze« Teil des Entwicklungsplans, der sieben neue Schiffe vorsieht, die bis 2023 für die Costa Gruppe abgeliefert werden sollen, mit einer Gesamtinvestition von mehr als 6 Mrd. €. Es ist das vierte Schiff der Serie. Von den 14 Schiffen, die derzeit in der Flotte von Costa fahren, wurden elf von Fincantieri gebaut.

Costa-Firenze-Fincantieri

»Die Übergabe ist ein Zeichen der Hoffnung und des Neuanfangs für das gesamte Ökosystem der Kreuzfahrt und des Tourismus. Dieses Schiff ist der greifbarste Beweis für den Willen unserer Gruppe zum Neustart«, sagte Michael Thamm, CEO der Costa Gruppe und von Carnival Asia.

Für Fincantieri ist es die dritte Ablieferung seit September. Werftchef Giuseppe Bono sieht »einen wichtigen Moment« und »konkreten Beweis dafür, dass das Unternehmen wieder zu seiner normalen Produktionstätigkeit zurückfindet.« Fincantieri habe sich als »sehr widerstandsfähig« erwiesen, indem Stornierungen vermieden wurden.

Das Schiff soll nach derzeitigen Plänen ab Ende Februar 2021 erstmals im Mittelmeer fahren und zwei verschiedene einwöchige Routen anbieten. Nach Oktober 2021 soll der Kreuzliner nach Asien wechseln, um sich dem Schwesterschiff »Costa Venezia« anzuschließen, das ebenfalls von Fincantieri in der Werft in Monfalcone gebaut wurde und seit März 2019 in Betrieb ist.