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Nach Hapag-Lloyd hat sich auch Ocean Network Express (ONE) sechs neue Containerschiffe mit mehr als 24.000 TEU gesichert. Gebaut werden die Einheiten in Japan.

[ds_preview]Kurz vor Weihnachten hatte bereits Hapag-Lloyd, Partner von ONE im Linienbündnis THE Alliance, die lang erwartete Bestellung von sechs neuen Einheiten mit mehr als 23.500 TEU und LNG-Technik bekannt gegeben. Die Kosten wurden mit 1 Mrd. $ beziffert.

Allianz-Partner ONE geht einen anderen Weg. Statt die Schiffe auf eigene Rechnung zu bestellen, sei mit dem japanischen Tonnage-Anbieter Shoei Kisen Kaisha eine 15-jährige Langzeitcharter für die sechs neuen Ultra Large Container Ships (ULCS) mit einer Kapazität von jeweils mehr als 24.000 TEU vereinbart worden. Die Absichtserklärung (Letter of Intent) wurde unmittelbar vor Weihnachten unterzeichnet.

Die Neubauten sollen von einem Konsortium aus Imabari Shipbuilding und Japan Marine United Corporation gebaut und voraussichtlich in den Jahren 2023 und 2024 abgeliefert werden. Es handle sich um die weltgrößten Schiffe ihrer Art, heißt es. Derzeit haben die größten ULCS der Welt eine Kapazität von knapp unter 24.000 TEU.

»Diese neue Schiffsklasse wird unsere Kernflotte ergänzen und ist Teil unserer laufenden Strategie, große, moderne und treibstoffeffiziente Schiffe einzuführen, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Flotte weiter zu stärken«, erklärte die japanische Reederei. Die sechs neuen ULCS sollen dazu beitragen, Skaleneffekte zu erzielen und die Kohlendioxidemissionen durch ein modernes Rumpfdesign, das auf eine maximale Ladungsaufnahme und einen minimalen Kraftstoffverbrauch abzielt, deutlich zu senken.

Während Hapag-Lloyd auf LNG als Kraftstoff setzt, bleibt ONE bei einer konventionellen Antriebslösung. Die Schiffe werden mit Abgasreinigungssystemen (Scrubbern) ausgestattet, um die Emissionsvorschriften der IMO zu erfüllen. Dadurch kann ONE auf den Neubauten weiter den preislich günstigsten Kraftstoff HFO bunkern.

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