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Das stärkste Segment in der Flotte deutscher Reeder bilden – wen überrascht es – die Containerschiffe mit 835 Einheiten im Bestand und[ds_preview] derzeit elf Schiffen im Auftragsbuch. Das zweitgrößte Segment ist nach Berechnungen des Branchendienstes VesselsValue »Small Dry« mit 665 Schiffen und 22 Bestellungen. Dazu zählt unter anderem die hierzulande verhältnismäßig ausgeprägte MPP-Schifffahrt. Es folgen die Segmente Bulker (293 Schiffe, 19 bestellt) und Tanker (229 Schiffe, 10 bestellt).

Interessant ist der Blick auf das Ranking nach Flottenwerten. Hier stehen die Containerschiffe mit 15,87 Mrd. $ (Bestand plus Bestellungen) ebenfalls an Platz eins, gefolgt vom Segment Cruise mit nur 30 Schiffen (+6) im Wert von 13,44 Mrd. $. Flottengröße und Flottenwert stehen derweil in den Segmenten Small Dry und Tanker in einem eher ungünstigen Verhältnis.

Die nach Flottenwert größten deutschen Reedereien sind Tui Cruises (8 Schiffe, 3 bestellt, Gesamtwert 6,56 Mrd. $), Aida Cruises (14/2/ 6,3 Mrd. $) und Hapag-Lloyd (94/0/5,33 Mrd. $). Nach Flottengröße betrachtet führt Briese Schifffahrt (122/, 4/ 831 Mio. $) vor Hapag-Lloyd, dicht gefolgt von Oldendorff Carriers, dann kommen Bernhard Schulte und Peter Döhle.

Die Neubau- und Secondhand-Investitionen deutscher Reeder haben über den Zeitraum 2011 bis 2019 einen neuen Tiefpunkt erreicht, insbesondere trifft das auf Neubauten zu. Insgesamt wurden 2019 noch 769 Mio. $ ausgegeben für 35 gebrauchte und zwölf neue Schiffe.