Mehrere Akteure in der Gemeinschaft des Göteborger Hafens bündeln ihre Kräfte, um die Verfügbarkeit von Leercontainern für die schwedische Exportindustrie zu verbessern.
[ds_preview]Gegenwärtig erleben die Kunden des Göteborger Hafens ein Defizit an leeren Containern für die Exportladung, während der Einkaufsmanagerindex (PMI) gleichzeitig belegt, dass der schwedische Export boomt. Um das Defizit abzuschwächen, startet nun die Kampagne »Empty Container Initiative«, die darauf abzielt, die Containerlagerung während der bis Januar zu unterstützen.
Mit einem Anteil von mehr als 50 % am gesamten schwedischen Containerverkehr liegt die Bilanz des Göteborger Hafens bei fast 50:50 zwischen Import und Export. Da braucht es schnelle Containerumlaufzeiten. Doch angesichts der pandemiebedingten Veränderungen und Unvorhersehbarkeit gibt es zu Störungen und Ungleichgewichte im Transportsystem. Nicht nur in Schweden ist die Leercontainerverfügbarkeit ein Problem, zuletzt war auch in den USA der Unmut bei den Exporteuren gewachsen.
Zu Beginn der Pandemie im Frühjahr bot der Hafen von Göteborg zusammen mit seinen Railport-Partnern die Lagerung von Importgütern im Inland an, um ein vorübergehendes Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu mildern. »Wir waren in der Lage, schnell zu handeln, um der schwedischen Industrie zu helfen, die akuten Auswirkungen dieser Situation abzuwenden, was sehr geschätzt wurde. Im Moment haben unsere Exportkunden ein Defizit an leeren Containern für ihre Exportfracht«, sagte Jacob Minnhagen, Senior Market Development Manager bei der Göteborger Hafenbehörde.
Um die Versorgung der schwedischen Exportkunden mit Leercontainern aufrechtzuerhalten, bietet die Hafengemeinschaft einschließlich der Railport-Partner jetzt Sonderkonditionen an. Die Möglichkeiten variieren je nach den Voraussetzungen des jeweiligen Partners, könnten aber auch Dienstleistungen wie Lagerung, Inspektionen und den Umschlag von Leercontainern umfassen.
»Dies ist eine einzigartige Maßnahme, die wir in den letzten Tagen sehr schnell umsetzen konnten. Wir haben eine erstaunliche Resonanz von den beteiligten Partnern erhalten, und wir freuen uns, dass sie in der Lage sind, schnell, entschlossen und kooperativ zu handeln«, sagte Jacob Minnhagen.
