Schorstein, Symbolbild für Ship emissions NOx EU ETS Emissionshandel und Carbon Capture, alternative Kraftstoffe, ECA, SECA
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Das Hamburger Unternehmen Portrix Logistic Software und Searoutes kooperieren, um Spediteuren genaue CO2-Daten zu liefern. Bei diesen wächst der Druck, die nachhaltige Transportpolitik ihrer Kunden besser steuern zu können.

[ds_preview]Ab Januar 2021 wird die Portrix Logistic Software die CO2-Emissionsdaten von Searoutes in ihr Global-Price-Management-Tool (GPM) integrieren, das von zwölf der Top-20-Spediteure verwendet wird.

»Fast alle unsere Kunden sind heute auf der Suche nach detaillierten Daten zur CO2-Bilanz, da viele Verlader neben den normalen Kosten, der Transitzeit und den Zuverlässigkeitsfaktoren auch nachhaltige Transportentscheidungen treffen wollen«, sagt  Henning Voss, Mitbegründer und CEO von Portrix. »Searoutes war der perfekte Partner, da ihr Fachwissen und die granularen Daten, die sie in diesem Bereich liefern, unseren Standardanforderungen entsprechen.«

Es sei eine Herausforderung, saubere und granulare Daten in diesem Bereich zu erlangen, erklärt Pierre Garreau, Mitbegründer und CEO der französischen Firma Searoutes: »Es gibt viele Kriterien, die berücksichtigt werden und die CO2-Bilanz beeinflussen. Wir brauchen nicht nur Zugang zu riesigen Datenmengen, sondern wir müssen auch in der Lage sein, sie zu verarbeiten, um verwertbare Informationen zu produzieren.«

Die derzeitige Berechnung der CO2-Emissionen basiert auf durchschnittlichen Daten pro Fahrtgebiet nach einer Standardmethode, die den Akteuren der Branche nicht hilft, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck im Verkehr zu verbessern. Searoutes geht über die Standardmethodik hinaus und liefert viel granularere CO2-Emissionsberechnungen, die genau den von den Spediteuren betriebenen Diensten entsprechen, anstatt CO2 pro Handelsroute zu liefern.

GPM-Portrix-Searoutes-CO2

Durch die Integration der CO2-Emissions-Programmschnittstelle von Searoutes in das GPM-System mache man den Zugriff auf CO2-Daten einfach und ohne neue Technologie, neue Prozesse und ohne Schulung der Benutzer, so Portrix. Zudem könnten Spediteure diese Daten in andere Systemlandschaften integrieren, wie z.B. ihr Transport Management System (TMS), digitale Front-Ends und andere relevante Systeme. Künftig könnten die GPM-Nutzer nun bestimmen, welche Spediteure den nachhaltigsten Service auf einer bestimmten Handelsroute anböten.