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Deutlich größere Schäden haben auch beim führenden P&I Club, Gard, ihren Tribut gefordert. Der Versicherer auf Gegenseitigkeit meldet für[ds_preview] das erste Halbjahr (per 20.08.) einen Verlust von -62Mio. $ (2019: +65Mio. $). Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote über alle Segmente verschlechterte sich von 96% auf 116%, dies entspricht einem Fehlbetrag von -54 Mio. $. Ausschlaggebend dafür waren vermehrte Großschäden im P&I-Segment.

Mit insgesamt 251Mio. $ (netto) übertrafen allein die Schäden – ohne operative Kosten – die gesamten P&I-Prämieneinnahmen. Nur für das P&I-Segment belief sich die Schaden-Kosten-Quote auf 134%. Zu den Verlusten in diesem Bereich gesellten sich noch negative Kapitalerträge von -9Mio. $. Für etwas Ausgleich sorgte das Seekasko- und Energiegeschäft (»Marine«) mit einem Überschuss von 15Mio. $ bzw. einer Schaden-Kosten-Quote von 89%.

Laut CEO Rolf Thore Roppestad ist der P&I Club nach wie vor gut kapitalisiert. Die Mitglieder sollen daher einen Rabatt von 5% auf die Gesamtprämie für das vorangegangene Jahr (2019) erhalten. Außerdem stellte Gard seine Prämienforderungen für 2021 näher vor. Die Beiträge sollen durch individuelle Verhandlungen mit den Mitgliedern »moderat« angehoben werden – ein »General Increase« wie in den Vorjahren wurde nicht festgelegt.