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Das norwegische Unternehmen Stolt-Nielsen – Partner der Hamburger Essberger-Reederei – will eine ihrer Töchter an der Börse in Oslo platzieren. 

[ds_preview]Stolt-Nielsen gab jetzt in einer Mitteilung bekannt, dass man einen Börsengang des Fischzuchtgeschäfts an Land ins Auge gefasst hat. Es läuft unter dem Nahmen »Stolt Sea Farm«. ABG Sundal Collier und Pareto Securities seien als Finanzberater beauftragt worden, eine mögliche Börsennotierung im Laufe des Jahres 2021 zu prüfen.

Stolt Sea Farm ist ein spezialisierter Aquakulturbetrieb, der Steinbutt und Seezunge an 14 verschiedenen Standorten in Spanien, Portugal, Frankreich, Island und Norwegen produziert. Der Steinbutt und die Seezunge werden unter den Marken Prodemar(TM), King Sole(TM) und King Turbot(TM) verkauft. Die jährliche Produktionskapazität beträgt den Angaben zufolge derzeit 5.700 t Steinbutt und 1.570 t Seezunge.

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(Photo: Stolt-Nielsen)

Bekannt ist Stolt-Nielsen vor allem für seine Schifffahrtsaktivitäten, und hier vor allem in der Tankerschifffahrt. In dem Segment war man zuletzt durch die Übernahme der CGT-Flotte expandiert. Mit der deutschen Reederei Essberger wurde zudem ein Joint Venture gegründet.

Über erhoffte Einnahmen oder finanzielle Aspekte machten die Norwegen noch keine Angaben. Die Gruppe Stolt-Nielsen Limited will auch nach dem Börsengang Mehrheitsaktionär von Stolt Sea Farm bleiben.

»Die Aquakulturindustrie wächst stetig aufgrund der abnehmenden Verfügbarkeit von Wildfängen und der wachsenden Nachfrage der Verbraucher. Stolt Sea Farm ist gut positioniert, um seinen technologischen Vorsprung zu nutzen«, heißt es zur Begründung der IPO-Pläne. Die Produktionskapazität soll auf 9.600 t bis 2025 und 23.300 t bis 2035 gesteigert werden.