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Nur wenige Meilen vor der Küste von Sri Lanka ist ein Bulker auf Grund gelaufen. Die Havarie ging offenbar glimpflich aus, sorgte allerdings für einige Sorgen bei den Behörden.

[ds_preview]Nach dem schweren Schock durch die schwere Havarie des Tankers »New Diamond« im vergangenen Herbst hatten sich die Behörden des Inselstaats im Indischen Ozean zum Ziel gesetzt, ihre Reaktionsfähigkeit auf derartige Situationen zu verbessern. Entsprechend alarmiert war man am Wochenende, als bekannt wurde, dass der Bulker »Eurosun« in den Gewässern Sri Lankas auf Grund gelaufen war.

Der 2012 gebaute 33.700-Tonner der griechischen Reederei Eurotankers war wohl mit einer Ladung Kalkstein auf dem Weg von Trincomalee nach Abu Dhabi als er aus bislang ungeklärter Ursache nur rund 5,5 sm vor der Südostküste Sri Lankas auf Höhe des Leuchtturms Little Basses havarierte. In ihren Tanks hat die »Eurosun« nach Angaben der Navy 720 t Bunker.

Ein Ölaustritt oder Ladungsverlust konnte offenbar bislang verhindert werden. Am Samstag war eine Gruppe Marinetaucher von Bord des Navyschiffs »Rathnadeepa« zum Bulker gebracht worden. »Laut der vorläufigen Untersuchung wurden keine Schäden am Rumpf des Massengutfrachters festgestellt und es gab keine Anzeichen dafür, dass Wasser in das Schiff oder Öl in den Ozean ausgelaufen ist«, teilten die Behörden mit. Die Crew – bestehend aus 15 philippinischen und drei äthiopischen Seeleuten – befand sich noch an Bord.

Am Sonntag fanden Tauchgänge statt, um das Unterwasserprofil des Schiffes zu scanne. Dabei konnte bestätigt werden, dass die »Eurosun« nicht beschädigt wurde. Allerdings lag zunächst noch ein 70 m langer Teil des Rumpfes auf dem felsigen und sandigen Boden fest. Mit dem Abendhochwasser wurde auch dieses Problem behoben, »die vorherrschende Strömung half, das Schiff aus der Gefahrenzone zu bringen«, heißt es. Taucher sollen eine weitere Unterwasserinspektion durchführen, um den sicheren Zustand des Schiffes festzustellen, sobald es sicher verankert ist.

Um für eine etwaige Verschlechterung der Situation vorbereitet zu sein, schickte die Meeres- und Umweltbehörde Sri Lankas die Küstenwachschiffe »Samaraksha« und »Samudraraksha« sowie den Schlepper »Pandukabhaya« der Hambanthota International Port Group mit entsprechender Ausrüstung zum Ort des Geschehens.