Ship Finance, MSC, Fredriksen
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Vier führende Schiffsmakler stehen hinter einer neuen digitalen Finanzierungsplattform. Anleger können künftig beim Anbieter »Infinity Maritime« Schiffsanteile erwerben.

Die international führenden [ds_preview]Schiffsmakler Maersk Broker, SSY, Arrow und BRS wollen künftig auch in der Schiffsfinanzierung aktiv werden. Sie werden die in London neu gegründete Digital-Plattform von Inifity Maritime bei der Suche nach geeigneten Schiffen als Investitionsobjekte unterstützen. Das könnten Einzelschiffe oder auch Portfolio-Transaktionen sein, heißt es.

Infinity Maritime zielt nach eigenen Angaben darauf ab, mit den finanzierten Schiffen sogenannte Meta-Units zu schaffen – die Anteile sollen also in einer Art Zeitmarkt für Investoren handelbar sein und somit einfache Einstiegs- und Ausstiegszenarien bieten. Das Angebot richte sich vor allem an Family Offices, Hedge-Fonds und andere Rendite-orientierte Investoren. Geplant sind den Angaben zufolge verschiedene Arten der Verbriefung. Die Assets und Portfolios würden kontinuierlich von den beteiligten Maklern bewertet, heißt es.

Die finanzierte Flotte soll zunächst moderne Bulker im Ultramax- und Kamsarmax-Segment mit einem niedrigen CO2-Ausstoß umfassen, die die Kriterien der Poseidon Principles für mehr Nachhaltigkeit in der Schifffahrt erfüllen. Später könnten auch Tanker und Containerschiffe hinzukommen. »Wir sind zuversichtlich, dass wir der Infinity-Plattform einen stetigen Dealflow an nachhaltigen Assets sichern können«, sagt Jesper Bo Hansen, Chef bei Maersk Broker Advisory Services.

Neben dem An- und Verkauf von Schiffen werden die vier Maklerfirmen über die neue Plattform auch Charter-Dienstleistungen anbieten, Marktforschung betreiben und den Handel mit den Meta Units unterstützen. »Das Ziel von Infinity ist es, das maritime Finanzierungssystem neu zu beleben«, so Andrew Graham, Gründer und CEO von Infinity Maritime.