Leonhardt & Blumberg
Foto: Wägener
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Der Fokus bei Leonhardt & Blumberg soll künftig auf 1.700-TEU-Containerschiffen liegen. Das hindert die Hamburger Reederei aber nicht daran, sich von älteren Schiffen zu trennen.

So werden laut Maklerberichten [ds_preview]die »Hansa Drakenburg« und die »Hansa Cloppenburg« die Flotte verlassen. Die beiden Schwesterschiffe wurden vor 14 Jahren in China gebaut und verfügen jeweils über eine Kapazität von 1.740 Stellplätzen sowie über eigenes Bordgeschirr mit 2x 40 t. Die Abnehmer sollen aus Vietnam und China stammen und jeweils knapp 8 Mio. $ pro Schiff gezahlt haben.

Das ist ein relativ guter Preis, der dem zuletzt hohen Ratenniveau in dieser Schiffsklasse zu verdanken ist. WeselmannValue bewertet die beiden Schiffe mit jeweils 7,5 Mio. $ und einer Charterprognose von 11.850 $/Tag. Zuletzt war die »Hansa Drakenburg« seit Woche 35/2020 für 8.000 $ bei OOCL im Einsatz, die »Cloppenburg« sogar für nur 7.500 $/Tag bei Cosco.

Ob es sich um Reederei-Schiffe oder um Investorenschiffe handelt, die L&B im Management hat, blieb zunächst unklar. Zuletzt hatte L&B in dem 1.700-TEU-Segment eher zugekauft und sich dafür von kleineren Feederschiffen getrennt. Zur Flotte der Handysize-Containerschiffe zählten zum Jahreswechsel vier moderne Eco-Designs und 27 Standard-Wenchong-Typen, die alle in einem Einnahme-Pool fahren.