Berenberg
Die Berenberg-Zentrale in Hamburg (Foto: Berenberg)
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Berenberg hat im Corona-Jahr 2020 den höchsten operativen Gewinn ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Auch Schiffskredite haben dazu beigetragen.

Der Jahresüberschuss [ds_preview]stieg um 78,7% auf 108,2 Mio. € gegenüber 60,5 Mio. € im Jahr zuvor, als das Ergebnis bereits um 160% gestiegen war. Neben einer Rekordzahl von 67 Kapitalmarkttransaktionen (Börsengänge und Kapitalerhöhungen) für 14,8 Mrd. € gab es auch ein Rekordjahr im Aktienhandel und mit 415,6 Mio. € (+16,9 %) den höchsten jemals erzielten Provisionsüberschuss für die Hamburger Privatbank.

Die Eigenkapitalrendite stieg von 28,5 auf 52,0%, das Verhältnis der Kosten zu den Erträgen (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich von 79,9% auf 70,9%. Die harte Kernkapitalquote erreicht mit sehr guten 13,5 % (12,4 %) den zweitbesten Wert in der Geschichte.

Im Corporate Banking liegt ein besonderer Fokus auf der Emission von Kreditfonds, unter anderem für die Schifffahrt. Damit bietet Berenberg Dritt-Investoren wie institutionellen Anlegern und großen Single-Family-Offices die Möglichkeit, gemeinsam mit der Bank in Kredite zu investieren. »In der Assetklasse Private Debt sind wir einer der am schnellsten wachsenden Asset Manager in Europa und können unseren Kunden im Niedrigzinsumfeld gute Rendite bieten«, erklärt Hendrik Riehmer, persönlich haftender Gesellschafter.

Das Volumen der illiquiden Alternative Assets liegt derzeit bei 4 Mrd. €. Das langjährige Know-how in der internationalen Schifffahrt kommt den Kunden bei dem seit vier Jahren bestehenden Schiffskreditfonds zugute: Der Fonds finanziert 130 Schiffe und ist aufgrund seiner konservativen Ausrichtung ohne jegliche Leistungsstörung geblieben.