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Die französische Linienreederei CMA CGM erweitert ihr Terminal-Netzwerk im Mittelmeer. Auch zu den neuen Schiffen mit LNG-Antrieb gibt es Neuigkeiten.

[ds_preview]Während der Ägyptenreise von Rodolphe Saadé, Chairman und Chief Executive Officer der Nr. 4 im Weltmarkt der Containerlinien, haben die ägyptischen Behörden ihre Absicht bekräftigt, eine langfristige Partnerschaft einzugehen, teilte CMA CGM heute mit.

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Rodolphe Saadé, CEO und Chairman von CMA CGM (Foto: CMA CGM(

Es geht um den Betrieb und das Management von Pier 55, dem kommenden Mehrzweckterminal des Hafens von Alexandria in Ägypten. Die Partnerschaft soll auch »die Entwicklung von Logistiklösungen, die Digitalisierung, den Beitrag zur Ausbildung jüngerer Generationen im Bereich Schifffahrt und Logistik sowie weitere Investitionen« umfassen.

Die Franzosen mit Hauptsitz in Marseille wollen ihre Position im Mittelmeer mit der Transaktion ausbauen. Bislang betreibt CMA CGM dort nach eigenen Angaben Terminalkapazitäten von fast 7 Mio. TEU mit Standorten in Marseille-Fos, Sevilla, Malta, Thessaloniki und Lattakia.

Das Terminal in Alexandria hat eine Fläche von 560.000 m² mit Kais von über 2 km Länge und soll eine Kapazität von rund 1,5 Mio. TEU bekommen sowie für den Einsatz »der größeren Schiffe der Gruppe« bereit sein. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2022 geplant. In Ägypten beschäftigt die Gruppe derzeit fast 300 Mitarbeiter und läuft sechs Häfen an. Jedes Jahr durchqueren die Schiffe der Gruppe mehr als 700 Mal den Suezkanal.

LNG-Schiffe in Marseille

Zudem hat Saadé »als Teil seiner strategischen Vision« beschlossen, die neuen 15.000-TEU-Schiffe mit LNG-Antrieb bis Ende 2021 auch auf den Diensten zwischen Asien und dem Mittelmeer einzusetzen. Der Hafen Marseille-Fos soll als Bunker-Standort dienen, »wodurch das Mittelmeer zu einem wichtigen Gebiet für die Entwicklung der Nutzung von LNG wird«, so die Mitteilung weiter.