Fassmer, Rechlin
© Fassmer
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Fassmer verabschiedet sich aus Rechlin. Der Standort in Mecklenburg-Vorpommern soll bereits Ende März geschlossen werden.

Fassmer hatte [ds_preview]den Standort 1996 übernommen. Bei der Tochterfirma Fassmer Schiffsservice sind derzeit noch 30 Mitarbeiter beschäftigt. Sie wurden bereits über die Schließungspläne informiert, bestätigte Fassmer gegenüber der HANSA. In Rechlin wurden unter anderem Schweißteile und Anlagen für Megajachten, Kreuzfahrtschiffe sowie Zubehör und Komponenten für Windkraftanlagen produziert.

Die gesamte Unternehmensgruppe ist nach Angaben von Firmenchef Holger Fassmer, wie viele andere Schiffbaubetriebe auch, von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen, vor allem beim Anlagenbau als Zulieferung für Werften und auch im Rettungsbootsbau für Kreuzfahrtneubauten. In Rechlin sei zudem vor Jahren schon die Fertigung von Davits eingestellt worden, »es ist uns in der Folge nicht gelungen, diesen Produktionswegfall zu kompensieren«, so Fassmer gegenüber der HANSA.

Letztlich habe man den standort nicht mehr rentabel betreiben können und habe sich deshalb »schweren Herzens für eine Schließung entschieden.« Zur Fassmer-Gruppe mit Hauptsitz in Berne gehören rund 1.600 Mitarbeiter weltweit, darunter auch in Polen und China. Der Jahresumsatz wurde zuletzt mit 150-200 Mio. € angegeben.