Eimissionen, Schornstein,MSC Containerschiff mit Scrubber
Print Friendly, PDF & Email

Die Schweizer Reederei MSC, Nr. 2 in der globalen Containerschifffahrt, grast weiter den Markt nach Secondhand-Schiffen ab – acht Schiffe allein in den vergangenen drei Wochen.

Seit längerem wird darüber spekuliert, [ds_preview]dass MSC demnächst Maersk als Branchenprimus ablösen will. Jedenfalls zeigt sich das Aponte-Unternehmen, bei dem jüngst der ehemalige Maersk-COO Søren Toft als neuer CEO angeheuert hatte, unverändert in Kauflaune.

Im seit Monaten boomenden Markt wurden allein in den vergangenen drei Wochen weitere acht Schiffe aufgekauft, vor allem im Feedersegment und von deutschen Reedern. Dazu zählen die 2001 gebaute »Westermoor« (2.764 TEU) vom deutschen Eigner Hans Peterson, derzeit bei Hapag-Lloyd in Charter, sowie die zwei Schwesterschiffe »BF Osprey« und »BF Mahia« (2008, 2.546 TEU) von Foroohari, die wohl pro Einheit 11 Mio. $ gekostet haben.

Von Borealis kommen zudem die »Bomar Vanquish« und »Bomar Valour«, zwei 2002 gebaute Sietas-Feeder (Typ 170) mit Eisklasse 1A und 1.683 TEU. Erstere war bereits an MSC verchartert, die »Valour« ist für Maersk im Einsatz. Beide Schiffe sollen je 5,7 Mio. $ gekostet haben.

Auch die nahezu baugleichen »Miro« (1998) und »Spero« (2002), die bislang in Norwegen bei Atlantica Shipping zu Hause waren, wechseln für 5 Mio. $ bzw. 6 Mio. $ ins Kontor nach Genf. Letzter Schiffsname auf der jüngsten Einkaufsliste ist demnach die »Boundary« (1996, 1.122 TEU) von Jebsen Shipping Partners (JSP).

MSC hatte bereits im Spätsommer vergangenen Jahres eine größere Einkaufstour begonnen und sich bis Dezember insgesamt 17 Containerschiffe mit Kapazitäten von 1.730 TEU bis 8.400 TEU aus dem Secondhand-Markt gesichert.