Hapag-Lloyd, Ballindamm-HQ, Linienreedereien
Foto: Hapag-Lloyd
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Die Hamburger Containerlinienreederei Hapag-Lloyd setzt für die Finanzierung ihrer sechs bestellten 23.500-TEU-Neubauten auf zwei »Debüttransaktionen«.

[ds_preview]Die Nr. 5 im Weltmarkt gab heute Details zu dem lange erwarteten Auftrag bekannt, der kurz vor Weihnachten offiziell bestätigt worden war. Bei der Finanzierung beschreite man »neue Wege mit gleich zwei Debüttransaktionen, die nach den Green Loan Principles der Loan Market Association abgeschlossen wurden«, teilte Hapag-Lloyd heute mit. Dies sei zugleich von unabhängiger Seite durch ein Gutachten in Form einer Secondary Party Opinion des DNV GL bestätigt.

Der syndizierte Green Loan hat ein Volumen von 417 Mio. $ bei einer Laufzeit von zwölf Jahren und dient der Finanzierung von drei der sechs bestellten Containerschiffe. Der Kredit ist durch die Korea Trade Insurance Corporation (K-SURE) gedeckt und das kreditgebende Konsortium besteht aus elf Banken. Federführend strukturiert und koordiniert wurde diese Transaktion den Angaben zufolge durch die staatliche deutsche Förderbank KfW IPEX-Bank und die BNP Paribas.

Chinesen an Bord

Die Leasingfinanzierung für die verbleibenden drei Neubauten umfasst ein Volumen von 472 Mio. $ bei einer Laufzeit von 17 Jahren plus Bauzeitfinanzierung und wurde durch die Industrial and Commercial Bank of China Leasing strukturiert.

»Unsere ersten grünen Finanzierungen sind ein wesentlicher Meilenstein für uns, denn wir beschreiten damit neues Terrain in der Containerschifffahrt bei der Finanzierung von Neubauprojekten mit Nachhaltigkeitsbezug. Die Transaktionen helfen uns bei der Modernisierung unserer Flotte, mit der wir zugleich unseren CO2-Fußabdruck weiter reduzieren werden«, sagte Mark Frese, Finanzvorstand von Hapag-Lloyd.

Durch die »extrem kraftstoffeffizienten Hochdruck-Dual-Fuel-Motoren« sollen rund 15 bis 25 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden. Dadurch erfüllen die Schiffe nicht nur die Anforderungen der Green Loan Principles, sondern ebenso die technischen Prüfkriterien der EU-Taxonomie für den See- und Küstenfrachtverkehr. Die Schiffe werden in Südkorea gebaut und sollen im Jahr 2023 abgeliefert werden.