Die italienische Schiffbaugruppe Fincantieri arbeitet ein Neubau-Programm für die Marine von Katar ab.
Während das Kreuzfahrtgeschäft aufgrund der Corona-Krise nur sehr schleppend läuft, treibt Fincantieri sein Engagement im Marine-Bereich weiter voran. Zuletzt waren schon Sektionen für französische Marineversorger auf Kiel gelegt und eine Kooperation mit Navantia aus Spanien bekannt geworden. Jetzt veröffentlichten die Italiener ein Update zum Status von zwei Korvetten für die Marine des arabischen Emirats Katar.
Auf der Werft in Muggiano (La Spezia) lief zum Einen die »Damsah« vom Stapel. Zum Anderen wurde die »Sumaysimah« auf Kiel gelegt. Dabei handelt es sich um den zweiten und vierten Neubau der Al Zubarah-Klasse, die das katarische Verteidigungsministerium im Rahmen des nationalen Marinebeschaffungsprogramms mit Abslieferungen in den Jahren 2022 und 2023 bei Fincantieri bestellt hat.
An der corona-bedingt eingeschränkten Zeremonie nahmen Generalmajor Mubarak Mohammed A.K. Al-Khayarin, stellvertretender Stabschef für Verwaltungs- und Logistikangelegenheiten der katarischen Streitkräfte, Konteradmiral Giorgio Lazio, Maritime Commander – Area North der italienischen Marine, und Giuseppe Giordo, General Manager der Naval Vessel Division von Fincantieri teil.
Die Korvetten sollen »hochflexibel« sein und verschiedene Aufgaben erfüllen können, von der Überwachung mit Seenotrettungskapazitäten bis hin zum Einsatz als Kampfschiffe. Sie werden rund 107 m lang und 14,70 m breit sein und mit einem kombinierten Dieselantrieb (CODAD) ausgestattet sein, mit einer maximalen Geschwindigkeit von 28 kn. An Bord finden 112 Personen Platz.
Darüber hinaus sollen die Neubauten in der Lage sein, Schnellboote über seitliche Kräne oder eine am hinteren Heck befindliche Schlepprampe zu bedienen. Das Flugdeck und der Hangar sind für die Aufnahme eines NH90-Hubschraubers ausgelegt.
