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Der auch in der deutschen Schifffahrt gut bekannte US-Finanzinvestor KKR hat sich mehr als ein Drittel der Anteile an einer Tochter des koreanischen Schiffbau-Konzerns Hyundai gesichert.

[ds_preview]Für die Firma Hyundai Global Service – verantwortlich unter anderem für Lifecycle-Management von Schiffen und Reparaturen – gab es jetzt ein sogenanntes »Pre-Offering« im Vorfeld eines geplanten Börsengangs. Dabei nahm der Mutterkonzern Hyundai Heavy Industries (HHI) umgerechnet knapp 721 Mio. $ ein, wie aus einer Börsenmitteilung hervorgeht.

HHI unterzeichnete demnach einen Vertrag über den Verkauf von 38% der Anteile an Hyundai Global Service an die US-Investmentfirma KKR für rund 582 Mio. $.

Dem Vernehmen nach will HHI die Mittel unter anderem dafür nutzen, die Förderung neuer Geschäftsbereiche voranzutreiben, etwa Robotik und künstliche Intelligenz. Ein KKR-Vertreter wird in Medienberichten zitiert, man wolle den weltweit führenden Schiffsbauer dabei unterstützen, seinen Wachstumskurs im Bereich Schiffsbau, Beratung und Dienstleistungen fortzusetzen. Der US-Finanzinvestor ist bereits in der maritimen Industrie aktiv, unter anderem mittels des von Christoph Toepfer geführten Unternehmens Borealis Maritime.

Auch beim umfangreichen Verkauf von Schiffskrediten deutscher Banken war KKR immer wieder Verhandlungspartner. Seit 2013 soll KKR weltweit rund 650 Mio. $ in Schiffe investiert haben.