Wilhelmshaven, Hinterland, JadeWeserPort, UNCTAD
Containerumschlag am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven. Foto: Scheer
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Angesichts der zunehmenden Engpässe in den Containerhäfen weltweit bringt sich jetzt der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven in Stellung.

Am einzigen deutschen [ds_preview]Tiefwasserhafen gebe es noch ausreichend freie Kapazitäten, heißt es. Eine unverblümte Einladung an die Kundschaft anderer Häfen. Derzeit bestehen an etlichen Containerhubs erhebliche Engpässe bei der Abfertigung, in London oder auch an der US-Westküste. In der kommenden Woche wollen zudem die Hafenarbeiter in Piräus streiken. Aber auch in den Westhäfen der Nordrange kommt es zu längeren Wartezeiten.

Aufgrund der freien Kapazitäten bietet sich der Jade-Weser-Port Wilhelmshaven jetzt offensiv als Alternative an. Am oft letzten Ladehafen am Kontinent könnten sich die Kunden mehr Zeit für Anlieferungen lassen als in anderen Häfen – und das bei einer meist kürzeren Transitzeit der Waren. Auch gegebenenfalls erforderliche Zwischenlagerungen von Containern bis zum Weitertransport per Schiff oder zum Empfänger im Binnenland seien im Güterverkehrszentrum zu günstigen Konditionen möglich.

Mit den Liniendiensten der Reedereikonsortien »Ocean Alliance« und »2M« seien via Wilhelmshaven direkt die Destinationen Ningbo, Busan, Xingang, Dalian, Shanghai, Singapur, Yantian, Xiamen, Hong Kong und Kwangyang in Asien zu erreichen. Darüber hinaus besteht mit dem SLB-Dienst von Sealand eine regelmäßige Verbindung zu den Häfen Mersin, Limassol, Haifa, Ashdod, Alexandria und Port Said East sowie per Transshipment nach Iskenderun und Beirut im östlichen Mittelmeerraum.