Weltweit geht die inaktive Containerschiffskapazität weiter zurück. Ein deutlicher Rückgang der Kapazität der momentan auf Werften festliegenden Schiffe überwiegt den leichten Anstieg bei den Aufliegern.
[ds_preview]Die inaktive Flotte setzt sich aus kommerziell stillgelegten Schiffen und Schiffen auf Werten zusammen. Nach einer aktuellen Erhebung von Alphaliner machte sie zum 1. Februar 135 Einheiten mit einer Gesamtkapazität von 528.225 TEU aus. Das entspricht 2,2 % der weltweiten Flottenkapazität. Mitte Januar waren noch 136 inaktive Schiffe mit insgesamt 599.650 TEU gezählt worden. Trotz dem Rückgang um nur ein Schiff ging die Kapazität also um 71.425 TEU zurück.
Nach der Alphaliner-Erhebung zum 1. Februarsind aktuell 66 Schiffe mit insgesamt 251.288 TEU kommerziell stillgelegt. Das sind sechs Einheiten oder 4.363 TEU mehr als Mitte Januar (60 Auflieger mit 246.925 TEU). Von diesen aufgelegten Schiffen stieg die Anzahl der von Reedereien kontrollierten Schiffe um fünf Einheiten (10.036 TEU) auf 41 (214.963 TEU). Die Zahl der Schiffe unter der Kontrolle von Nicht-Operating-Ownern lag bei 25 Einheiten (36.325 TEU), was einen leichten Anstieg um ein Schiff und einen Rückgang um 5.673 TEU in Bezug auf die Kapazität bedeutet.
Innerhalb der ganzen inaktiven Flotte machten die Schiffe der Nicht-Operating-Owner nur 14 % der ungenutzten Kapazität aus, während die Carrier-kontrollierten Schiffe 86 % ausmachten. Alphaliner stellte einen Rückgang der Anzahl von Schiffen auf Werften fest, die gewartet, repariert oder umgerüstet werden – 69 Schiffe mit 276.937 TEU bzw. sieben Schiffe und 75.788 TEU weniger als Mitte Januar.
Der Chartermarkt entwickelt sich für NOOs also aktuell sehr positiv. Wie Alphaliner berichtet, haben Charterer zunehmend Schwierigkeiten, geeignete Tonnage zu finden. In einigen Fällen entscheiden sie sich für den Kauf von Schiffen, anstatt sie zu chartern. So seien zuletzt viele Reedereien auf den Verkaufs- und Kaufmarkt gegangen, um NOO-Tonnage zu erwerben, darunter MSC, Wan Hai Lines, TS Lines, RCL und Log-In Logistica. »Es wird erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, vor allem vor dem Hintergrund preisgünstiger Secondhand-Assets«, so Alphaliner.
